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"United4Rescue"
Spendenaufkommen für Seenotrettung geht zurück - "Deutschland hat sich an die Toten im Mittelmeer gewöhnt"

Das Spendenaufkommen für in Seenot geratene Flüchtlinge geht nach Angaben des Vereins "United4Rescue" zunehmend zurück.

    Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. Viele Menschen flüchten von Libyen aus über das Mittelmeer nach Lampedusa und Malta. Viele verunglücken tödlich, zahlreiche Menschen werden zurück nach Libyen gebracht.
    Immer wieder flüchten Menschen von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa. Die gefährliche Überfahrt bezahlen viele mit ihrem Leben. (picture alliance / Daniel Kubirski)
    Die Vorsitzende Bils sagte im Deutschlandfunk, inzwischen könnten wegen fehlender Gelder einzelne Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer nicht mehr auslaufen, um nach Menschen in Seenot zu suchen. In Deutschland habe man sich an die Toten im Mittelmeer gewöhnt, sagte die evangelische Theologin. Die Ertrunkenen seien in den Köpfen vieler nur noch Zahlen statt Menschen mit einzelnen Schicksalen.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.