Waldbrände in Spanien
Spezialisten aus Deutschland zum Hilfseinsatz aufgebrochen - Sanchez unterbricht Urlaub

Speziell ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr sind aus Deutschland nach Spanien aufgebrochen, um dort bei der Bekämpfung von Waldbränden zu helfen. Insgesamt rückten 67 Männer und Frauen in 21 Fahrzeugen mit drei Anhängern aus, teilte die Feuerwehr Bonn mit. Sie kämen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

    Ein Mann in Feuerwehr-Uniform hält einen Wasserschlauch und versucht eine brennende Fläche zu löschen.
    In den Bergen um Ourense in der nordspanischen Region Galicien sind nach Behördengaben bisher 16.000 Hektar verbrannt. (picture alliance / Anadolu / Pedro Pascual)
    In den frühen Morgenstunden sei die Hilfe über das Bundesamt für Katastrophenschutz angefordert worden. Vermutlich träfen die Waldbrandspezialisten am Dienstagabend ein und würden bis Ende August bleiben. NRW-Innenminister Reul, CDU, erklärte, es sei für sein Bundesland selbstverständlich, seine Feuerwehrkräfte zur Unterstützung zu entsenden. Europäische Solidarität zeige sich nicht in Worten, sondern in Taten.
    Derweil unterbrach Spaniens hat Ministerpräsident Sanchez seinen Urlaub. In Ourense in Galicien machte er sich ein Bild der Lage. Er versprach der Bevölkerung Hilfe und kündigte einen nationalen Pakt an, um die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen.
    In den vergangenen knapp zwei Wochen haben die Flammen in Spanien nach offiziellen Angaben bereits mehr als 1.100 Quadratkilometer zerstört - eine Fläche mehr als doppelt so groß wie der Bodensee. Tausende Menschen mussten aus ihren Häusern geholt werden. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 17.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.