Die Co-Vorsitzende Wissler schrieb in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel", eine Partei, die nach außen hin zerstritten erscheine, werde nicht gewählt. Aufgabe der Linken sei es, eine klare Opposition zur verheerenden Politik der Ampel zu sein. Das Wählerpotential sei da.
Auch der scheidende Linksfraktionschef im Bundestag, Bartsch, mahnte, die Partei müsse sich auf ihre Kernthemen konzentrieren und die Selbstbeschäftigung einstellen. Mittelfristig halte er auch ein neues Grundsatzprogramm für notwendig. Das jetzige Programm sei zwölf Jahre alt. Die Welt sei heute ein andere.
Bartsch hatte in dieser Woche angekündigt, dass er nicht erneut für den Fraktionsvorsitz kandidieren wird. Zuvor hatte schon seine Co-Vorsitzende Mohamed Ali ihren Rückzug erklärt. Die Linke steckt wegen eines Richtungsstreits der Parteispitze mit der Bundestagsabgeordneten Wagenknecht in der Krise.
Diese Nachricht wurde am 19.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.