Oldenburg
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Polizisten nach tödlichen Schüssen auf jungen Mann an Ostern

Nach den tödlichen Schüssen bei einem Polizeieinsatz in Oldenburg an Ostern hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Beamten erhoben.

    Am Tatort in der Oldenburger Innenstadt erinnern Fotos, Blumen und Kerzen an Lorenz, der durch Polizeischüsse tödlich verletzt wurde.
    Staatsanwaltschaft Oldenburg erhebt Anklage gegen Polizisten nach tödlichen Schüssen auf jungen Mann. (Sina Schuldt/dpa)
    Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Wie die Staatsanwaltschaft Oldenburg mitteilte, soll er in der Nacht zu Ostersonntag einen 21-jährigen Schwarzen von hinten erschossen haben. Dieser hatte zuvor einige Menschen mit Reizgas verletzt. Die Staatsanwaltschaft erklärte, eine vorsätzliche Tötung könne dem Polizisten nicht vorgeworfen werden, da er irrtümlich gedacht habe, sich in einer Notlage zu befinden.
    Der Beamte war nach dem Einsatz vom Dienst suspendiert worden. Der Vorfall hatte Kritik am Verhalten der Polizei ausgelöst.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.