Mittwoch, 01. Mai 2024

Flutkatastrophe im Ahrtal
Staatsanwaltschaft Koblenz stellt Ermittlungen ein; keine Anklagen, aber harsche Kritik

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat fast drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal die Ermittlungen eingestellt, aber zugleich harsche Kritik geübt.

18.04.2024
    Ein durch die Flutkatastrophe 2021 zerstörtes Haus in Mayschoß.
    Nach der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal stellt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein. (imago images / Reichwein / Christoph Reichwein (crei) via www.imago-images.de)
    Der Katastrophenschutz im Kreis Ahrweiler sei unzureichend organisiert gewesen, sagte der zuständige Oberstaatsanwalt Mannweiler. So habe ein Alarmplan Hochwasser gefehlt, ebenso wie eine systematische Evakuierungsplanung oder Risikoanalysen. Die Verantwortung dafür dürfte der Landrat tragen. Eine Strafbarkeit ergebe sich daraus aber nicht.
    Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren in Rheinland-Pfalz 135 Menschen ums Leben gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.