Samstag, 27. April 2024

Asyldebatte
Städte- und Gemeindebund für rasche Arbeitserlaubnis für Geflüchtete mit Bleibeperspektive

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund plädiert für die rasche Erteilung einer Arbeitserlaubnis für Asylbewerber und gegen eine Verpflichtung zu gemeinnütziger Arbeit.

29.09.2023
    Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Er schaut geradeaus in die Kamera. Der Hintergrund ist blau.
    Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (imago stock&people)
    Der Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte den Funke-Medien, Geflüchtete mit Bleibeperspektive sollten von Anfang an arbeiten dürfen. Arbeit könne einen wesentlichen Beitrag zur Integration leisten, und der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt sei da. Die Erwartungen an eine Pflicht zu gemeinnütziger Arbeit seien teilweise zu hoch, meinte Landsberg. Die Kapazitäten seien begrenzt, und der bürokratische Aufwand sei groß. Zudem gebe es auch nicht ausreichende Sanktionsmöglichkeiten für jene, die nicht erschienen.
    Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Söder hatte im Wahlkampf ein entsprechendes Programm angekündigt. Der SPD-Vorsitzende Klingbeil zeigte sich in dieser Frage gesprächsbereit.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.