Außenhandel
Start neuer US-Pharmazölle erst später

Die von den USA angekündigten Zölle auf Arzneimittel-Importe treten doch nicht heute in Kraft.

    Verschiedene Arzneimittel liegen auf einer Oberfläche.
    Die Zölle auf in die USA importierten Arzneimittel verzögern sich (Archivbild). (IMAGO / Roman Möbius / IMAGO / Roman Möbius)
    Ursprünglich sollte auf Einfuhren von Markenarzneien und patentierten Medikamenten ein Aufschlag von 100 Prozent erhoben werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Regierungskreise meldet, soll nun erst damit begonnen werden, Zölle gegen einzelne Pharmakonzerne vorzubereiten, die ihre Produktion nicht in die USA verlagern oder ihre Preise senken wollen. - Am Dienstag gab Trump bereits eine Vereinbarung mit Pfizer bekannt. Pfizer will die Arzneimittelpreise in den USA senken, im Gegenzug für die Befreiung von Zöllen auf importierte Arzneimittel.
    Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, strebt die Trump-Regierung vor den Zwischenwahlen 2026 ähnliche Vereinbarungen mit Unternehmen in bis zu 30 Branchen an. Die ins Auge gefassten Firmen würden als kritisch für die nationale oder wirtschaftliche Sicherheit angesehen, heißt es. In einigen Fällen biete die Regierung Zollvergünstigungen im Austausch für Zugeständnisse oder wirtschaftliche Hilfen an. Reuters verweist auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Gesprächspartner.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.