Sozial-Reformen
Steinbrück fordert mehr Mut zu Gegenwind und keine Furcht vor der AfD

Der frühere Bundesfinanzminister Steinbrück ruft die schwarz-rote Koalition zu mutigen und umfangreichen Reformen des Sozialstaats auf.

    Das Bild zeigt ein Portrait von Peer Steinbrück, der in der Kulisse eines Fernsehstudios steht.
    Der ehemalige SPD-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (Archivbild) (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Es sei falsch, in Angststarre zu verfallen und unübersehbare Probleme aus der Furcht heraus zu tabuisieren, Bürger in die Arme der AfD zu treiben, sagte der einstige SPD-Kanzlerkandidat der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Vielmehr müsse die Politik Gegenwind aushalten. Wer es hingegen allen recht machen wolle, werde bei der - Zitat - "notwendigen Renovierung des Maschinenraumes unseres Staates" scheitern. Und lasse man alles so wie es sei, werde der Sozialstaat selbst zum Sozialfall.
    Konkret kritisierte Steinbrück unter anderem die weitere Aussetzung des Nachhaltigkeitsfaktors in der Rentenversicherung. Man könne nicht so tun, als gäbe es hier kein demografisches Problem.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.