Gedenkveranstaltung
Steinmeier spricht zu 80 Jahre Warschauer Aufstand

Bundespräsident Steinmeier nimmt heute in Polen an einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Warschauer Aufstands gegen die deutsche Besatzung vor 80 Jahren teil.

    Warschauer Ghettoaufstand April/Mai 1943: Kleiner Bub mit erhobenen Händen, Frauen und andere Kinder kommen aus einem von den deutschen Truppen eroberten Haus. Aus dem Album von SS-Gruppenführer und Polizei-Generalmajor Jürgen Stroop. Fotografie, 1943.
    Am 19. April 1943 erhoben sich die im Warschauer Ghetto verbliebenen Juden gegen die SS-Truppen. Durch diesen Aufstand konnten weitere Deportationen zumindest kurzzeitig verhindert werden. (picture-alliance / brandstaetter images / Austrian Archives / Anonym)
    Bei der zentralen Feier am Denkmal für die Aufständischen in der polnischen Hauptstadt wird er eine Rede halten. Zudem wird Steinmeier mit ehemaligen Widerstandskämpfern und Überlebenden sprechen. Er ist nach Roman Herzog der zweite Bundespräsident, der zu dem Gedenken eingeladen wurde. 
    Am 1. August 1944 versuchte die polnische Untergrundarmee einen Aufstand gegen die deutsche Besatzung. Wehrmacht und SS schlugen ihn jedoch brutal nieder und verübten Massaker an der Zivilbevölkerung. Diese zählen zu den schlimmsten deutschen Kriegsverbrechen. Etwa 200.000 Menschen wurden dabei getötet. Warschau wurde aus Rache weitgehend zerstört. 
     
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.