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010717-Herz.ram
Wenn sich in einem Herz-Kranz-Gefäß eine Engstelle bildet, dann wird das Herz nicht mehr ausreichend versorgt mit Närhstoffen und mit lebenswichtigem Sauerstoff. Die Folge: Das Herz kann nicht mehr richtig arbeiten. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich solch eine Engstelle mit einem Blutgerinsel zusetzt. Deshalb gilt ein verengtes Herzkranzgefäß als akutes Warnsignal für einen drohenden Herzinfarkt. Zur Vorbeugung eines Herzinfarktes können Herzspezialisten seit vielen Jahren schon mit einem kleinen aufblasbaren Ballon vor Ort enge Stellen im Gefäß aufdehnen. Meist setzen sie zusätzlich sogar ein winziges Drahtgeflecht als Gefäßstütze ein. Dieser so genannte "Stent" soll das Gefäß offen halten, verhindern, dass es sich wieder zusammen zieht. An der Universität Erlangen-Nürnberg setzen die Herzmediziner jetzt zusätzlich noch auf eine Behandlung mit radioaktiven Strahlen. Hoch dosierte radioaktive Strahlen sollen einen besseren Erfolg garantieren. Der Hintergrund: Weil die Gefäßstütze ein Fremdkörper ist, reagiert bislang jeder vierte Patienten mit einer örtlich begrenzten Entzündung im Gefäß. Die Bestrahlung soll diese Entzündungen verhindern.