Archiv


Strahlung im All

Im August des Jahres 1972 bombardierte ein gewaltiger Sturm auf der Sonne unsere Erde und den Mond. Die Erde war durch ihr Magnetfeld und ihre Atmosphäre gut geschützt. Die Strahlung war jedoch so stark, dass jeder, der sich auf dem Mond aufgehalten hätte, innerhalb von wenigen Stunden eine tödliche Strahlendosis abbekommen hätte. Das machte Verantwortliche nervös, weil die Apollo 17 Mission im Dezember des Jahres zum Mond starten sollte.

Von Damond Benningfield |
    Während sich die NASA auf diese Mission vorbereitete und über mögliche Missionen zum Mars nachdachte, beschäftigte sie sich also zunehmend mit den Gefahren durch Strahlung im All.

    Die Sonne ist die augenfälligste Quelle für Strahlung. Sie erzeugt große Flares von Röntgenstrahlung und Eruptionen von geladenen Partikeln. Beide sind gefährlich.

    Eine weitere Quelle für Strahlung ist der Van-Allen-Gürtel, der die Erde umgibt. In ihm sind geladene Sonnenpartikel gefangen - Protonen und Elektronen. Jeder, der durch diesen Gürtel fliegt, bekommt eine Überdosis von Strahlung ab. Sie ist nicht sofort tödlich. Die schädlichen Effekte können sich jedoch summieren.

    Ferne Sterne und Galaxien können ebenfalls zerstörerisch wirken. Sie setzen kosmische Strahlung frei, sowie Röntgenstrahlen und Gammastrahlen, die Gefahr bedeuten.

    Die Hülle einer Raumfähre kann Schutz bieten. Das Apollo-Kommandomodul hätte die Astronauten beispielsweise vor einem Sonnensturm, wie den vom Sommer 1972 schützen können. Doch benötigen die Astronauten auf alle Fälle rechtzeitige Warnung, um sich dorthin in Sicherheit bringen zu können.