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Rheinische Post
Streit um Kindergrundsicherung: Institut der deutschen Wirtschaft verteidigt Finanzminister Lindner

Im Streit um die Ausgestaltung der Kindergrundsicherung erhält Bundesfinanzminister Lindner Rückendeckung vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft.

    Eine Kinderhand schaut aus einem roten Mantelärmel. Der Ärmel hat ein großes Loch.
    Das Institut der deutschen Wirtschaft mahnt an, im Streit um die Kindergrundsicherung auch die Langzeitarbeitslosigkeit in den Blick zu nehmen. (imago images / photothek / Ute Grabowsky / photothek.net via www.imago-images.de)
    Der Arbeitsmarktexperte des Instituts, Schäfer, sagte der "Rheinischen Post", der Anreiz zur Arbeitsaufnahme dürfe durch höhere Transferleistungen nicht verringert werden. Das effektivste Mittel gegen Kinderarmut sei, dass Eltern vernünftige Jobs hätten. Der FDP-Sozialpolitiker Teutrine betonte, man werde keine beliebige Erhöhung von Transferleistungen unterstützen. Mit der Gießkanne löse man das Problem nicht, sagte er dem digitalen Medienhaus "Table Media".
    In der Kindergrundsicherung sollen Familienleistungen zusammengefasst und automatisch ausgezahlt werden. Der Gesetzentwurf stammt von Familienministerin Paus. Sie streitet seit Monaten mit Finanzminister Lindner, wie viel Geld jährlich für das Vorhaben zur Verfügung stehen soll.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.