Donnerstag, 09. Mai 2024

Digital Services Act
Strengere EU-Regeln für große Online-Konzerne treten in Kraft

Von heute an gelten die neuen EU-Vorschriften für große Online-Konzerne.

25.08.2023
    Auf dem Foto sieht man eine Hand. Sie hält ein Handy. Auf dem Bild-Schirm sieht man das Logo von der Firma Meta. Daneben sieht man die Logos von Instagram und Facebook.
    Zu Meta gehören etwa Facebook und Instagram. (picture alliance / NurPhoto / Nikolas Kokovlis)
    Der "Digital Services Act" verpflichtet Plattformen wie Facebook, Google und TikTok zur Einhaltung strengerer Regeln als bisher. Dazu zählt, dass Hassrede und Falschinformationen möglichst innerhalb von 24 Stunden gelöscht werden müssen. Auch gilt die Verpflichtung, öffentlich zu erläutern, wie die Algorithmen funktionieren, die den Nutzern personalisierte Werbung anzeigen.
    Bei Verstößen gegen die neuen Regeln drohen Strafen in Milliardenhöhe. Maximal können Unternehmen zur Zahlung von sechs Prozent ihres weltweiten Umsatzes verpflichtet werden. Auch eine Sperrung des Online-Dienstes durch die EU-Kommission ist als letztes Mittel möglich.
    Die Konzerne Amazon und Zalando prozessieren gegen das neue Gesetz für digitale Dienste. Sie argumentieren, ihre Internetplattformen fielen nicht unter die Zuständigkeit des "Digital Services Act".
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.