Demonstranten verbarrikadierten die Eingänge eines der Hauptgebäude und entrollten eine palästinensische Flagge. Gespräche über eine Befriedung der Proteste waren zuvor gescheitert. Das Gebäude, die "Hamilton Hall", ging 1968 in die Geschichte ein, als es während der Bürgerrechts- und Anti-Vietnamkriegs-Demonstrationen besetzt wurde.
Auch an anderen US-amerikanischen Universitäten protestieren weiterhin tausende Studenten. An der Universität von Texas kam es erneut zu Gewaltausbrüchen und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Mehr als 40 Personen wurden vorläufig festgenommen.
Hintergrund ist der Gaza-Krieg. Demonstranten fordern seit Wochen unter anderem, dass ihre Hochschulen sich von Unternehmen mit Verbindungen zu Israel trennen. Jüdische Studenten äußerten Angst davor, den Campus zu betreten.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.