Klimawandel
Studie: Bis 2100 könnte es nur noch drei Prozent der heutigen Gletscher in den Alpen geben

In zehn bis 20 Jahren könnte die Rate der [Gletscherschmelze|Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-025-02513-9] in den Alpen auf ihrem Höhepunkt sein - das ist das Ergebnis einer Studie, die im Fachblatt "Nature" erschien. Weltweit dürfte diese Marke rund zehn Jahre später erreicht werden.

    Ein Schmelzwasserbach fließt den Tsanfleuron-Gletscher in der Schweiz hinab.
    Der Tsanfleuron-Gletscher in der Schweiz (AFP / Fabrice Coffrini)
    Dann könnten pro Jahr bis zu 4.000 Gletscher verloren gehen. Wie viele Gletscher verschwinden und in welcher Geschwindigkeit, hängt davon ab, wie stark sich die Erde erwärmt. Zurzeit halten Fachleute es für möglich, dass die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um 2,7 Grad ansteigt. Dann blieben in Mitteleuropa nur drei Prozent der heutigen Gletscher bestehen - ihre Zahl würde auf 110 zusammenschrumpfen. Das Forscherteam unter Leitung der ETH Zürich kommt aber zu dem Schluss, dass weltweit Zehntausende Gletscher gerettet werden könnten - wenn es der Weltgemeinschaft gelänge, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.