Das kostet gar nicht viel, diese Einrichtung und das ist auch das Interessante für den Landwirt. Das ist einfach kostengünstig. Die Alternative wäre ein teurer Stall, wo der Landwirt das Futter hinbringt und das Stroh reinbringt, dann muss er´s wieder ausmisten, das Stroh lagern, und dann auf dem Acker wieder ausbringen. Das ist eine sehr preiswerte Haltungsform der Mastschweine. Das wird schon sehr lange in England betrieben, da ist das Klima milder und da ist das Ganze entstanden.
Der Elektrozaun ist wichtig, damit Wildschweine als potenzielle Überträger der Schweinepest fernbleiben, betont Versuchsleiter Michael Brandt vom Fachbereich Ökologischer Landbau der Universität Kassel in Witzenhausen..
Doch ist es nicht damit getan, Mastschweine einfach auf die Weide zu stellen. Denn innerhalb weniger Wochen fällt jede Menge Kot und Urin an. Ob diese Fäkalien Nähr- oder Schadstoffe sind, hängt davon ab, wie die Freilandhaltung gestaltet wird:
Diese Nährstoffe bleiben dann nicht mehr im Boden, sie werden mit dem Sickerwasser, mit dem Regen ausgewaschen in die Tiefe, ins Grundwasser und können dort unser Grundwasser belasten. Und jetzt wollen wir halt zeigen, dass man das auch ohne kritische Umweltbelastungen machen kann. Einmal wird die Tierbesatzstärke - also wieviel Tiere in einer Zeit auf einer Fläche gehalten werden - begrenzt. Das sind bei Mastschweinen zehn Mastschweine pro Hektar und Jahr zum Beispiel. Das entspricht einer Menge von etwa 170 Kilogramm Stickstoff. Soviel düngt auch ein Landwirt im Laufe eines Jahres im konventionellen Bereich; und das können auch Ackerpflanzen wie Getreide auch wieder aufnehmen.
Wenn die Schweine morgens aus ihrer Wellblechhütte heraus drängen, gehen sie erstmal um die Ecke und verrichten ihr "Geschäft" - und dies immer wieder an der gleichen Stelle. Deswegen muss der Tierhalter die Wellblechhütte mit dem Traktor immer wieder versetzen, damit die Schweine ihre Fäkalien gleichmäßig über die gesamte Weide verteilen - den Boden also düngen anstatt das Grundwasser zu belasten. Ziel ist es, die Schweine als weiteres Glied in die Fruchtfolge zu integrieren:
Wir haben natürlich ein großes Interesse, dass die Nährstoffe, die im Boden sind, auch von den nachfolgenden Pflanzen aufgenommen werden. Denn das ist ja das bare Geld für den Landwirt. Und da verhalten sich auch die Böden ganz anders. Hier haben einen Lössboden, der kann die Nährstoffe sehr gut festhalten. Das Risiko, dass die Nährstoffe, besonders der Stickstoff, ins Grundwasser kommen, ist sehr gering. Anders als beim Sand, da geht es sehr schnell. Und dann müssen wir auch Kulturen finden - also Winterweizen danach oder auch Mais - die diese Nährstoffe auch wieder aufnehmen können, damit möglichst einmal das finanzielle Angebot an Nährstoffen auch ausgenutzt wird, aber auch damit die Umwelt keine Schäden davonträgt.
Bei ganzjähriger Freilandhaltung bleiben die Schweine natürlich auch im Winter draußen. Für die Tiere ist das kein Problem, sagt der Witzenhäuser Agrarwissenschaftler Bernhard Hörning, der im Winter selbst bei strengem Dauerfrost bis zu 12 Grad Wärme in den Hütten gemessen hatte.
Ja, zu der Freilandhaltung in unseren klimatischen Breiten gehören auf jeden Fall isolierte Hütten mit einer Einstreu. Und dadurch haben die Tiere die Möglichkeit, in den Hütten durch ihre eigene Körperwärme die Temperatur in angemessener Höhe aufrecht zu erhalten. Und das merkt man auch daran, dass ihnen - wenn sie diese Möglichkeiten haben - die Temperaturen wenig ausmachen, weil sie sich auch bei der Kälte sehr viel draußen aufhalten. Zum Ruhen ziehen sie sich in die Hütte zurück und wärmen sich dort auch gegenseitig.
Der Elektrozaun ist wichtig, damit Wildschweine als potenzielle Überträger der Schweinepest fernbleiben, betont Versuchsleiter Michael Brandt vom Fachbereich Ökologischer Landbau der Universität Kassel in Witzenhausen..
Doch ist es nicht damit getan, Mastschweine einfach auf die Weide zu stellen. Denn innerhalb weniger Wochen fällt jede Menge Kot und Urin an. Ob diese Fäkalien Nähr- oder Schadstoffe sind, hängt davon ab, wie die Freilandhaltung gestaltet wird:
Diese Nährstoffe bleiben dann nicht mehr im Boden, sie werden mit dem Sickerwasser, mit dem Regen ausgewaschen in die Tiefe, ins Grundwasser und können dort unser Grundwasser belasten. Und jetzt wollen wir halt zeigen, dass man das auch ohne kritische Umweltbelastungen machen kann. Einmal wird die Tierbesatzstärke - also wieviel Tiere in einer Zeit auf einer Fläche gehalten werden - begrenzt. Das sind bei Mastschweinen zehn Mastschweine pro Hektar und Jahr zum Beispiel. Das entspricht einer Menge von etwa 170 Kilogramm Stickstoff. Soviel düngt auch ein Landwirt im Laufe eines Jahres im konventionellen Bereich; und das können auch Ackerpflanzen wie Getreide auch wieder aufnehmen.
Wenn die Schweine morgens aus ihrer Wellblechhütte heraus drängen, gehen sie erstmal um die Ecke und verrichten ihr "Geschäft" - und dies immer wieder an der gleichen Stelle. Deswegen muss der Tierhalter die Wellblechhütte mit dem Traktor immer wieder versetzen, damit die Schweine ihre Fäkalien gleichmäßig über die gesamte Weide verteilen - den Boden also düngen anstatt das Grundwasser zu belasten. Ziel ist es, die Schweine als weiteres Glied in die Fruchtfolge zu integrieren:
Wir haben natürlich ein großes Interesse, dass die Nährstoffe, die im Boden sind, auch von den nachfolgenden Pflanzen aufgenommen werden. Denn das ist ja das bare Geld für den Landwirt. Und da verhalten sich auch die Böden ganz anders. Hier haben einen Lössboden, der kann die Nährstoffe sehr gut festhalten. Das Risiko, dass die Nährstoffe, besonders der Stickstoff, ins Grundwasser kommen, ist sehr gering. Anders als beim Sand, da geht es sehr schnell. Und dann müssen wir auch Kulturen finden - also Winterweizen danach oder auch Mais - die diese Nährstoffe auch wieder aufnehmen können, damit möglichst einmal das finanzielle Angebot an Nährstoffen auch ausgenutzt wird, aber auch damit die Umwelt keine Schäden davonträgt.
Bei ganzjähriger Freilandhaltung bleiben die Schweine natürlich auch im Winter draußen. Für die Tiere ist das kein Problem, sagt der Witzenhäuser Agrarwissenschaftler Bernhard Hörning, der im Winter selbst bei strengem Dauerfrost bis zu 12 Grad Wärme in den Hütten gemessen hatte.
Ja, zu der Freilandhaltung in unseren klimatischen Breiten gehören auf jeden Fall isolierte Hütten mit einer Einstreu. Und dadurch haben die Tiere die Möglichkeit, in den Hütten durch ihre eigene Körperwärme die Temperatur in angemessener Höhe aufrecht zu erhalten. Und das merkt man auch daran, dass ihnen - wenn sie diese Möglichkeiten haben - die Temperaturen wenig ausmachen, weil sie sich auch bei der Kälte sehr viel draußen aufhalten. Zum Ruhen ziehen sie sich in die Hütte zurück und wärmen sich dort auch gegenseitig.