Denn Die bittere Wahrheit für die Studienbewerber und die Hochschulen im kommenden Wintersemester 2009/2010 ist: Sie werden vermutlich vor dem gleichen Anmelde-Chaos stehen wie schon im letzten Jahr.
Vorerst ist der Plan gescheitert, dass die Zentrale Vergabestelle für Studienplätze, die ZVS in Dortmund, als Servicestelle für die Hochschulen die Anträge der Studienbewerber gesammelt entgegennimmt und bearbeitet. Der kommissarische Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz, Joachim Weber:
"Das ist leider so, dass wir Anfang Dezember feststellen mussten, dass die Vorbereitungen der ZVS nicht so weit fortgeschritten sind, dass sie ein Übergangsverfahren, egal welcher Couleur, tatsächlich fehlerfrei hätten anbieten können."
Die Rektoren wollten keine zentrale Studienplatzvergabe anstelle des bisherigen Chaos von zig Vielfachbewerbungen und unbesetzten Studienplätzen, sondern eine interaktive Datenbank, der sich die Hochschulen bedienen können. Doch jede Hochschule bliebe autonom bei ihrer Entscheidung, wen sie aufnimmt und wen nicht.
"Wir waren es, die schon seit vier Jahren mit der Botschaft herumlaufen und sagen, wir brauchen bei einem örtlichen Verfahren, bei einem immer weiter sich ausbreitenden Zahl von Orts-NCs, eine Koordinierungsstelle, die die Bewerbungen, die die Technik des Bewerbungsverfahrens sowohl für die Bewerberinnen und Bewerber also für die Hochschulen vereinfacht."
Die Bewerber könnten sich, so die Vorstellung der HRK, dann schon Mitte August im Netz ansehen, wo sie auf einem sicheren Platz gelandet sind, wo noch gewisse Chancen bestehen und wo es aussichtslos ist. Nimmt er oder sie einen sicheren Platz an, ist das Verfahren schon beendet, spekuliert er aber lieber auf einen Platz auf der Warteliste an seiner Lieblingshochschule, so kann er sich trotzdem den sicheren Platz an der ungeliebten erst einmal reservieren.
Ende August wäre die Verteilung gelaufen. Plätze, die dann noch frei sind, werden ins Bewerberportal gestellt. Wer dann immer noch keinen Studienplatz hat, kann sich für diese Plätze bei der Hochschule direkt bewerben. Ende September müssten dann alle Plätze verteilt sein.
Schon bald war klar, dass die anspruchsvollen Vorgaben der HRK eine neue Software erforderten, die auf keinen Fall zum kommenden Wintersemester so stabil laufen würde, dass sich damit Auswahlentscheidungen gerichtsfest begründen ließen. Also beschloss die Vorbereitungsgruppe aus Vertretern der HRK, der Wissenschaftsministerien und der ZVS, erst einmal ein abgespecktes Übergangsverfahren zu erarbeiten. Doch auch das kommt nicht mehr zustande. Woran liegt es? Da gehen die Meinungen auseinander. Joachim Weber von der HRK:
"Das ist an technischen Schwierigkeiten gescheitert."
ZVS-Vertreter möchten zum Thema nicht Stellung nehmen. Eva Maria Stange, Wissenschaftsministerin in Sachsen, sieht die HRK nicht ganz unschuldig am Scheitern einer Zwischenlösung:
"Die Hochschulrektorenkonferenz hat im Prinzip die Anforderung gestellt, dass es eine interaktive Datenbank ist, also, dass die Hochschulen auf diese Datenbanken selbst Zugriff haben, Einsicht haben können und damit das ganze System äußerst kompliziert wird. Und das hat letztlich dazu geführt, dass die Einschätzung auch von Seiten der ZVS Ende des vergangenen Jahres war, das kann so nicht geleistet werden, in der zur Verfügung stehenden Zeit."
Joachim Weber von der HRK weist das zurück. Man hätte sich auch auf eine Version ohne gemeinsame Datenbank eingelassen, doch das Rechenzentrum der ZVS hätte auch das nicht bewältigen können. Ein anderer HRK-Vertreter räumt ein, dass das Klima zwischen HRK und ZVS belastet ist. Zentrale Vergabe - das wollen die Rektoren auf keinen Fall, und sie unterstellen, dass die ZVS da nicht aus ihrer traditionellen Denkart heraus könne.
Nun bietet die ZVS ihr Serviceverfahren weiter an, das schon im vergangenen Wintersemester einige wenige Hochschulen in Anspruch genommen hatten, doch die HRK rät ihren Mitgliedshochschulen davon ab, weil das nicht sicher funktioniere.
Auf ihrer Mitgliederversammlung am 27. Januar werden die Rektoren einige Hilfsmaßnahmen beraten, dass die Fristen besser eingehalten werden und die Überbuchungsquote erhöht wird. Nun wird die Entwicklung eines Softwareprogramms ausgeschrieben, das den Ansprüchen der HRK genügt, die Umsetzung obliegt dann, hoffentlich im übernächsten Wintersemester der ZVS.
Vorerst ist der Plan gescheitert, dass die Zentrale Vergabestelle für Studienplätze, die ZVS in Dortmund, als Servicestelle für die Hochschulen die Anträge der Studienbewerber gesammelt entgegennimmt und bearbeitet. Der kommissarische Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz, Joachim Weber:
"Das ist leider so, dass wir Anfang Dezember feststellen mussten, dass die Vorbereitungen der ZVS nicht so weit fortgeschritten sind, dass sie ein Übergangsverfahren, egal welcher Couleur, tatsächlich fehlerfrei hätten anbieten können."
Die Rektoren wollten keine zentrale Studienplatzvergabe anstelle des bisherigen Chaos von zig Vielfachbewerbungen und unbesetzten Studienplätzen, sondern eine interaktive Datenbank, der sich die Hochschulen bedienen können. Doch jede Hochschule bliebe autonom bei ihrer Entscheidung, wen sie aufnimmt und wen nicht.
"Wir waren es, die schon seit vier Jahren mit der Botschaft herumlaufen und sagen, wir brauchen bei einem örtlichen Verfahren, bei einem immer weiter sich ausbreitenden Zahl von Orts-NCs, eine Koordinierungsstelle, die die Bewerbungen, die die Technik des Bewerbungsverfahrens sowohl für die Bewerberinnen und Bewerber also für die Hochschulen vereinfacht."
Die Bewerber könnten sich, so die Vorstellung der HRK, dann schon Mitte August im Netz ansehen, wo sie auf einem sicheren Platz gelandet sind, wo noch gewisse Chancen bestehen und wo es aussichtslos ist. Nimmt er oder sie einen sicheren Platz an, ist das Verfahren schon beendet, spekuliert er aber lieber auf einen Platz auf der Warteliste an seiner Lieblingshochschule, so kann er sich trotzdem den sicheren Platz an der ungeliebten erst einmal reservieren.
Ende August wäre die Verteilung gelaufen. Plätze, die dann noch frei sind, werden ins Bewerberportal gestellt. Wer dann immer noch keinen Studienplatz hat, kann sich für diese Plätze bei der Hochschule direkt bewerben. Ende September müssten dann alle Plätze verteilt sein.
Schon bald war klar, dass die anspruchsvollen Vorgaben der HRK eine neue Software erforderten, die auf keinen Fall zum kommenden Wintersemester so stabil laufen würde, dass sich damit Auswahlentscheidungen gerichtsfest begründen ließen. Also beschloss die Vorbereitungsgruppe aus Vertretern der HRK, der Wissenschaftsministerien und der ZVS, erst einmal ein abgespecktes Übergangsverfahren zu erarbeiten. Doch auch das kommt nicht mehr zustande. Woran liegt es? Da gehen die Meinungen auseinander. Joachim Weber von der HRK:
"Das ist an technischen Schwierigkeiten gescheitert."
ZVS-Vertreter möchten zum Thema nicht Stellung nehmen. Eva Maria Stange, Wissenschaftsministerin in Sachsen, sieht die HRK nicht ganz unschuldig am Scheitern einer Zwischenlösung:
"Die Hochschulrektorenkonferenz hat im Prinzip die Anforderung gestellt, dass es eine interaktive Datenbank ist, also, dass die Hochschulen auf diese Datenbanken selbst Zugriff haben, Einsicht haben können und damit das ganze System äußerst kompliziert wird. Und das hat letztlich dazu geführt, dass die Einschätzung auch von Seiten der ZVS Ende des vergangenen Jahres war, das kann so nicht geleistet werden, in der zur Verfügung stehenden Zeit."
Joachim Weber von der HRK weist das zurück. Man hätte sich auch auf eine Version ohne gemeinsame Datenbank eingelassen, doch das Rechenzentrum der ZVS hätte auch das nicht bewältigen können. Ein anderer HRK-Vertreter räumt ein, dass das Klima zwischen HRK und ZVS belastet ist. Zentrale Vergabe - das wollen die Rektoren auf keinen Fall, und sie unterstellen, dass die ZVS da nicht aus ihrer traditionellen Denkart heraus könne.
Nun bietet die ZVS ihr Serviceverfahren weiter an, das schon im vergangenen Wintersemester einige wenige Hochschulen in Anspruch genommen hatten, doch die HRK rät ihren Mitgliedshochschulen davon ab, weil das nicht sicher funktioniere.
Auf ihrer Mitgliederversammlung am 27. Januar werden die Rektoren einige Hilfsmaßnahmen beraten, dass die Fristen besser eingehalten werden und die Überbuchungsquote erhöht wird. Nun wird die Entwicklung eines Softwareprogramms ausgeschrieben, das den Ansprüchen der HRK genügt, die Umsetzung obliegt dann, hoffentlich im übernächsten Wintersemester der ZVS.