Bevor die Vorlesung beginnt, ist sie auch schon vorbei. Zu wenig Studierende, sagt der Professor und verschwindet. Matthias Feldmann, einer der wenigen Anwesenden, ist enttäuscht. Der 23-Jährige studiert Wirtschaftsingenieurswesen an der Uni Duisburg-Essen und ist für ein Auslandssemester nach Indien gegangen. Es ist seine erste Woche hier am Indian Institute of Technology in Chennai - kurz IIT Madras, benannt nach dem früheren Namen der Stadt. Und schon jetzt muss Feldmann wohl das Modul "Strategisches Kostenmanagement" aus seinem Plan streichen. Obwohl das IIT Madras die erste Adresse für Ingenieursstudiengänge in Indien ist - für den deutschen Bachelorstudenten ist es nicht der erste Kurs, der ausfällt.
"Einen Professor hatte ich, den konnte ich fast gar nicht verstehen, obwohl die andern mit bestätigt haben, dass das Englisch sein sollte. Da habe ich keine Zukunft gesehen, diesen Kurs zu machen. Wenn ich den Prof nicht verstehe, bringt mir das auch nichts."
Denn das IIT Madras hat bei weitem mehr zu bieten. Es ist eines von mittlerweile 15 IIT's in ganz Indien, die die Regierung zu Vorzeigeuniversitäten ausgebaut hat. Viele der Absolventen besetzten heute Schlüsselpositionen in Indiens Wirtschaft und Politik. Dementsprechend groß ist der Andrang, erklärt der ehemaliger Direktor des IIT Madras, Professor Idichandy, stolz. Fast eine halbe Million Schulabgänger haben 2011 die zentrale Aufnahmeprüfung der IITs geschrieben - nicht mal 10.000 Plätze wurden insgesamt vergeben. Austauschstudenten müssen diese Prüfung nicht schreiben - eine hervorragende Chance, meint Idichandy.
"Deutsche Studenten, die hierherkommen, werden merken, dass es fast wie an einer deutschen technischen Universität ist. Der Lehrplan ist ähnlich. Und abgesehen von der Wissenschaft haben wir hier mit den schönsten Campus der Welt."
Riesige Grünflächen, moderne Ausstattung, nette Kommilitonen - abgesehen von der Hitze ist das auch für Matthias Feldmann das perfekte Umfeld. Er wollte auf jeden Fall in Asien studieren, da er später in der Automobilindustrie arbeiten will. Und die boomt in Chennai gewaltig.
"Einen Professor hatte ich, den konnte ich fast gar nicht verstehen, obwohl die andern mit bestätigt haben, dass das Englisch sein sollte. Da habe ich keine Zukunft gesehen, diesen Kurs zu machen. Wenn ich den Prof nicht verstehe, bringt mir das auch nichts."
Denn das IIT Madras hat bei weitem mehr zu bieten. Es ist eines von mittlerweile 15 IIT's in ganz Indien, die die Regierung zu Vorzeigeuniversitäten ausgebaut hat. Viele der Absolventen besetzten heute Schlüsselpositionen in Indiens Wirtschaft und Politik. Dementsprechend groß ist der Andrang, erklärt der ehemaliger Direktor des IIT Madras, Professor Idichandy, stolz. Fast eine halbe Million Schulabgänger haben 2011 die zentrale Aufnahmeprüfung der IITs geschrieben - nicht mal 10.000 Plätze wurden insgesamt vergeben. Austauschstudenten müssen diese Prüfung nicht schreiben - eine hervorragende Chance, meint Idichandy.
"Deutsche Studenten, die hierherkommen, werden merken, dass es fast wie an einer deutschen technischen Universität ist. Der Lehrplan ist ähnlich. Und abgesehen von der Wissenschaft haben wir hier mit den schönsten Campus der Welt."
Riesige Grünflächen, moderne Ausstattung, nette Kommilitonen - abgesehen von der Hitze ist das auch für Matthias Feldmann das perfekte Umfeld. Er wollte auf jeden Fall in Asien studieren, da er später in der Automobilindustrie arbeiten will. Und die boomt in Chennai gewaltig.