Deswegen jetzt, wo es gerade mal eine halbe Woche her ist, dass ich meinen Abschluss gemacht habe, steht jetzt erst mal ein Sprung ins kalte Wasser an.
Über seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt macht er sich keine Illusionen:
Heute wo alles viel stärker unter einem ökonomischen Druck und pragmatischem Druck steht, sind Erziehungswissenschaftler nicht mehr so gefragt.
Wie viele, die frisch von der Hochschule kommen, ist auch Jürgen Klein bei der Suche nach einer Stelle hochmobil, zumal er Single ist.
Und ich bin von daher sehr unabhängig und muss mich da mit keinem noch koordinieren. Es ist gerade mal der norddeutsche Raum, wo ich kein Interesse habe zu arbeiten, aber Richtung Süden und Berlin ist alles möglich.
Mobilität ist jedoch teuer. Vorstellungsgespräche in anderen Städten, später möglicherweise das Pendeln zu einem auswärtigen Arbeitsort oder ein Umzug gehen ins Geld. Wichtig zu wissen ist daher: Die Arbeitsämter beteiligen sich an den Fahrtkosten zu einer neuen Stelle, sie erleichtern eine doppelte Haushaltsführung und sie übernehmen sogar Umzugskosten. Die Leistungen gibt es auch für Hochschulabsolventen, die – wie Jürgen Klein - bislang noch keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Hans-Jürgen Schulz, Arbeitsberater im Hochschulteam des Kölner Arbeitsamt:
Die Leistungen gelten für Absolventen genau so wie für denjenigen, der Arbeitslosengeld bezieht oder Arbeitslosenhilfe, das ist natürlich ganz klar, da gibt’s keinen Unterschied. Vorraussetzung ist, dass man arbeitslos gemeldet ist beziehungsweise von Arbeitslosigkeit bedroht wäre.
Wenn Jürgen Klein beispielsweise eine Stelle in München findet, dann könnte er vom Arbeitsamt den Umzug vom Rhein an die Isar finanziert bekommen:
Schulz : Es gibt Umzugskostenvergütung vor dem 1.1.2003 als Darlehen, jetzt als Zuschuss, bis zu 4500 Euro auf Nachweis. Man muss da ein paar Spielregeln einhalten. Man muss da bei zwei Umzugsfirmen letzten Endes ein Angebot einholen.
Hochschulabgänger, die fern von der Heimat einen Einstiegsjob finden, können sich allerdings mit dem Umzug Zeit lassen. Die Arbeitsämter übernehmen die Kosten hierfür auf Antrag auch noch bis zu zwei Jahre nach der Arbeitsaufnahme. Zunächst kann man deshalb ausprobieren, ob die Arbeit passt, und am Arbeitsort eine kleine Zweitwohnung nehmen. Auch die doppelte Haushaltsführung kann dann vom Arbeitsamt finanziell bezuschusst werden – und zwar sechs Monate lang mit monatlich bis zu 260 Euro. Voraussetzung ist dabei:
Schulz: Er muss einen eigenen Hausstand haben, das heißt, derjenige, der bei den Eltern wohnt, für den trifft das nicht zu, doppelte Miete muss anfallen, doppelte Kosten, sozusagen, für den trifft das zu.
Sollte Jürgen Klein einen Arbeitsplatz finden, der täglich per Bahn oder Pkw zu erreichen ist, kann das Arbeitsamt auf Antrag auch für ein halbes Jahr lang für die Fahrtkosten aufkommen. Wichtig ist in jedem Fall: Die Hilfen für die doppelte Haushaltsführung und die Übernahme der Pendelkosten müssen vor Beginn des Arbeitsverhältnisses und die Beihilfe zum Umzug vor dem Ortswechsel beantragt werden.
Wer an den neuen Arbeitsort umziehen will, muss jedoch erst einmal eine passende Stelle finden. 200 bis 250 Bewerbungen kommen bei Hochschulabsolventen häufig zusammen, weiß man beim Arbeitsamt. Auch an den Bewerbungskosten beteiligen sich die Ämter. Bis zu 260 Euro im Jahr schießen sie auf Antrag zu den Bewerbungskosten hinzu - etwa für Bewerbungsfotos, Mappen und Porto.
Und die Anreise zu Vorstellungsgesprächen und - falls notwendig – auch die Übernachtung übernimmt das Arbeitsamt auf Antrag ebenfalls. Dafür muss allerdings nachgewiesen werden, dass die einladende Firma die Kosten nicht trägt.
Link: Arbeitsamt Online
Über seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt macht er sich keine Illusionen:
Heute wo alles viel stärker unter einem ökonomischen Druck und pragmatischem Druck steht, sind Erziehungswissenschaftler nicht mehr so gefragt.
Wie viele, die frisch von der Hochschule kommen, ist auch Jürgen Klein bei der Suche nach einer Stelle hochmobil, zumal er Single ist.
Und ich bin von daher sehr unabhängig und muss mich da mit keinem noch koordinieren. Es ist gerade mal der norddeutsche Raum, wo ich kein Interesse habe zu arbeiten, aber Richtung Süden und Berlin ist alles möglich.
Mobilität ist jedoch teuer. Vorstellungsgespräche in anderen Städten, später möglicherweise das Pendeln zu einem auswärtigen Arbeitsort oder ein Umzug gehen ins Geld. Wichtig zu wissen ist daher: Die Arbeitsämter beteiligen sich an den Fahrtkosten zu einer neuen Stelle, sie erleichtern eine doppelte Haushaltsführung und sie übernehmen sogar Umzugskosten. Die Leistungen gibt es auch für Hochschulabsolventen, die – wie Jürgen Klein - bislang noch keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Hans-Jürgen Schulz, Arbeitsberater im Hochschulteam des Kölner Arbeitsamt:
Die Leistungen gelten für Absolventen genau so wie für denjenigen, der Arbeitslosengeld bezieht oder Arbeitslosenhilfe, das ist natürlich ganz klar, da gibt’s keinen Unterschied. Vorraussetzung ist, dass man arbeitslos gemeldet ist beziehungsweise von Arbeitslosigkeit bedroht wäre.
Wenn Jürgen Klein beispielsweise eine Stelle in München findet, dann könnte er vom Arbeitsamt den Umzug vom Rhein an die Isar finanziert bekommen:
Schulz : Es gibt Umzugskostenvergütung vor dem 1.1.2003 als Darlehen, jetzt als Zuschuss, bis zu 4500 Euro auf Nachweis. Man muss da ein paar Spielregeln einhalten. Man muss da bei zwei Umzugsfirmen letzten Endes ein Angebot einholen.
Hochschulabgänger, die fern von der Heimat einen Einstiegsjob finden, können sich allerdings mit dem Umzug Zeit lassen. Die Arbeitsämter übernehmen die Kosten hierfür auf Antrag auch noch bis zu zwei Jahre nach der Arbeitsaufnahme. Zunächst kann man deshalb ausprobieren, ob die Arbeit passt, und am Arbeitsort eine kleine Zweitwohnung nehmen. Auch die doppelte Haushaltsführung kann dann vom Arbeitsamt finanziell bezuschusst werden – und zwar sechs Monate lang mit monatlich bis zu 260 Euro. Voraussetzung ist dabei:
Schulz: Er muss einen eigenen Hausstand haben, das heißt, derjenige, der bei den Eltern wohnt, für den trifft das nicht zu, doppelte Miete muss anfallen, doppelte Kosten, sozusagen, für den trifft das zu.
Sollte Jürgen Klein einen Arbeitsplatz finden, der täglich per Bahn oder Pkw zu erreichen ist, kann das Arbeitsamt auf Antrag auch für ein halbes Jahr lang für die Fahrtkosten aufkommen. Wichtig ist in jedem Fall: Die Hilfen für die doppelte Haushaltsführung und die Übernahme der Pendelkosten müssen vor Beginn des Arbeitsverhältnisses und die Beihilfe zum Umzug vor dem Ortswechsel beantragt werden.
Wer an den neuen Arbeitsort umziehen will, muss jedoch erst einmal eine passende Stelle finden. 200 bis 250 Bewerbungen kommen bei Hochschulabsolventen häufig zusammen, weiß man beim Arbeitsamt. Auch an den Bewerbungskosten beteiligen sich die Ämter. Bis zu 260 Euro im Jahr schießen sie auf Antrag zu den Bewerbungskosten hinzu - etwa für Bewerbungsfotos, Mappen und Porto.
Und die Anreise zu Vorstellungsgesprächen und - falls notwendig – auch die Übernachtung übernimmt das Arbeitsamt auf Antrag ebenfalls. Dafür muss allerdings nachgewiesen werden, dass die einladende Firma die Kosten nicht trägt.
Link: Arbeitsamt Online