Honig ist ein Naturprodukt. Dem cremefarbenen bis goldgelben Erzeugnis aus Millionen Blüten darf laut deutscher Honigverordnung nichts zugefügt oder entzogen werden. Im Januar aber hat die Bundesregierung eine EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt. Danach ist das Filtern erlaubt, um Wachs und Rückstände zu entfernen. Die so bearbeitete Ware darf ab sofort in den Handel. Sie muss nach einer Übergangsfrist ab Juli als solche gekennzeichnet werden. Der Deutsche Imkerbund macht mobil gegen diesen gefilterten Blütensaft. So auch Geert Stemmler. Er ist der Leiter von Deutschlands einziger Imkerschule im schleswig-holsteinischen Bad
Segeberg:
Der Honig wird gefiltert. Meist ist das Auslandshonig, der in großen 200-Kilogramm -Tonnen eingeführt wird. Der muss dann flüssig gemacht werden. Und das geschieht unter hohem Druck und durch sehr feine Filtersiebe, die dann auch die Pollen rausfiltern. Damit ist die Herkunft völlig offen und der Verbraucher kriegt nicht mehr das, was er will.
Ohne Pollen ist im Labor keine Pollenanalyse mehr möglich, erklärt Imkermeister Geert Stemmler:
Dort wird der Honig so aufbereitet, dass man ganz genau feststellen kann, wie viel Pollen von welcher Sorte enthalten sind und mit welchen Pollen der Rapshonig zum Beispiel vergesellschaftet ist. Hier in Schleswig-Holstein ist das anders als in Süd- oder Ostdeutschland. Und sogar im grenznahen Bereich zu Polen kann man feststellen, ob das deutscher oder polnischer Rapshonig ist.
Das bestätigen auch die Stiftung Warentest und andere Verbraucherschützer. Die Pollenanalyse werde durchgeführt, um Panschereien und verbotene Einfuhr beim Honig aufzudecken. Ware aus China etwa dürfe wegen ihrer hohen Belastung mit Penizillin nicht mehr in die EU importiert
werden. Dr. Ingrid Reverts, Ernährungswissenschaftlerin aus Schleswig-Holstein:
Als Verbraucherschützerin kritisiere ich, dass hier Verfälschungen Tür und Tor geöffnet wird. Es können jetzt zum Beispiel auch gemischte Honige angeboten werden. Das sieht der Verbraucher nicht. Das ist der Knackpunkt, dass die Pollenanalyse, die so sichere Ergebnisse gebracht hat, jetzt nicht mehr greifen wird.
Verbraucher, die beim Honigverzehr auf Nummer sicher gehen wollen, sollten ungefilterte Ware vom Deutschen Imkerbund kaufen, sagt sie. Der wird auch in der Imkerschule in SH abgefüllt:
/Der Deutsche Imkerbund lässt jedes Jahr viele Proben ziehen, um seine Imker zu kontrollieren und um zu gewährleisten, dass der Honig hält, was er verspricht./
Und das ist eine schnelle Energiezufuhr durch viel Trauben- und Fruchtzucker. Während die Bienen in der so genannten Wintertraube das Ende der kalten Jahreszeit abwarten, vermarkten die Imker ihren Honig und pflegen ihre Ausrüstung. Der Segeberger Jörg Pardei ist leidenschaftlicher Hobby-Imker:
Wir müssen sehr viele Vorbereitungsarbeiten machen, wir müssen Bienenkästen streichen, Waben einlöten, Wachs schmelzen, Honig verkaufen. Alle Arbeiten, die wir im Sommer möglichst in den Winter legen können, die werden verrichtet.
Segeberg:
Der Honig wird gefiltert. Meist ist das Auslandshonig, der in großen 200-Kilogramm -Tonnen eingeführt wird. Der muss dann flüssig gemacht werden. Und das geschieht unter hohem Druck und durch sehr feine Filtersiebe, die dann auch die Pollen rausfiltern. Damit ist die Herkunft völlig offen und der Verbraucher kriegt nicht mehr das, was er will.
Ohne Pollen ist im Labor keine Pollenanalyse mehr möglich, erklärt Imkermeister Geert Stemmler:
Dort wird der Honig so aufbereitet, dass man ganz genau feststellen kann, wie viel Pollen von welcher Sorte enthalten sind und mit welchen Pollen der Rapshonig zum Beispiel vergesellschaftet ist. Hier in Schleswig-Holstein ist das anders als in Süd- oder Ostdeutschland. Und sogar im grenznahen Bereich zu Polen kann man feststellen, ob das deutscher oder polnischer Rapshonig ist.
Das bestätigen auch die Stiftung Warentest und andere Verbraucherschützer. Die Pollenanalyse werde durchgeführt, um Panschereien und verbotene Einfuhr beim Honig aufzudecken. Ware aus China etwa dürfe wegen ihrer hohen Belastung mit Penizillin nicht mehr in die EU importiert
werden. Dr. Ingrid Reverts, Ernährungswissenschaftlerin aus Schleswig-Holstein:
Als Verbraucherschützerin kritisiere ich, dass hier Verfälschungen Tür und Tor geöffnet wird. Es können jetzt zum Beispiel auch gemischte Honige angeboten werden. Das sieht der Verbraucher nicht. Das ist der Knackpunkt, dass die Pollenanalyse, die so sichere Ergebnisse gebracht hat, jetzt nicht mehr greifen wird.
Verbraucher, die beim Honigverzehr auf Nummer sicher gehen wollen, sollten ungefilterte Ware vom Deutschen Imkerbund kaufen, sagt sie. Der wird auch in der Imkerschule in SH abgefüllt:
/Der Deutsche Imkerbund lässt jedes Jahr viele Proben ziehen, um seine Imker zu kontrollieren und um zu gewährleisten, dass der Honig hält, was er verspricht./
Und das ist eine schnelle Energiezufuhr durch viel Trauben- und Fruchtzucker. Während die Bienen in der so genannten Wintertraube das Ende der kalten Jahreszeit abwarten, vermarkten die Imker ihren Honig und pflegen ihre Ausrüstung. Der Segeberger Jörg Pardei ist leidenschaftlicher Hobby-Imker:
Wir müssen sehr viele Vorbereitungsarbeiten machen, wir müssen Bienenkästen streichen, Waben einlöten, Wachs schmelzen, Honig verkaufen. Alle Arbeiten, die wir im Sommer möglichst in den Winter legen können, die werden verrichtet.