
Premierminister Lecornu und sein neues Mitte-Rechts-Kabinett haben zwei Misstrauensanträge der Opposition überstanden. Die seit längerem andauernde politische Krise in Frankreich könnte sich damit vorerst ein wenig beruhigen.
Der Misstrauensantrag der Linkspartei fand in der Nationalversammlung in Paris nicht die nötige Mehrheit; noch weniger Zustimmung gab es für einen Antrag der Rechtsnationalen. Lecornu hatte am Dienstag ein Aussetzen der umstrittenen Rentenreform von Präsident Macron angekündigt und sich mit diesem Zugeständnis die Unterstützung der Sozialisten gesichert.
Kabinett und Parlament können nun mit den Beratungen über den Sparhaushalt beginnen. Die Gewerkschaft CGT kündigte für den 6. November Proteste an, weil der Haushaltsentwurf aus ihrer Sicht zulasten der Rentner im Land geht.
Diese Nachricht wurde am 16.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.