Spätestens seit es Überlegungen gibt, Hintertüren in Verschlüsselungsysteme einzubauen, haben viele Wissenschaftler über neue, unsichtbare Kryptoverfahren nachgedacht. Manche Verfahren beispielsweise legen geheime Nachrichten in einem Bild ab - nur der rechtmäßige Empfänger weiß überhaupt, daß hinter dem Bild ein Text versteckt ist. Das funktioniert in ähnlicher Weise auch in normalen Texten, fand der Wissenschaftler Thomas Pötter aus Kaiserslautern heraus: "Die Idee zu SubiText stammt von der klassischen Geheimschrift, die mit Chemikalien auf einem Blatt Papier arbeitet. Bei der elektronischen Post hat man aber kein Papier mehr, also muß man sich etwas neues ausdenken. Da entstand die Idee, die Redundanz in der natürlichen Sprache auszunutzen, also Wörter durch Synonyme zu ersetzen und die Wortstellung zu verändern."
Für die meisten deutschen Wörter lassen sich solche Synonyme finden. Ein Text, der aus vielen Wörtern besteht, kann also mit Hilfe von Synonymen in einen anderen Text umformuliert werden - so die Basis der neuen Entwicklung. Die Nähe eines Synonyms zum Ausgangswort wird in einem Zahlencode ausgedrückt. Pötter beschreibt das an dem Beispiel "Das Auto fährt schnell bei glatter Straße über den Hügel.": "Dieser Satz ist völlig belanglos, aber alle Wörter haben viele Synonyme. Das Prinzip von SubiText ist: Wenn in der geheimen Nachricht das erste Bit 0 ist, dann wird Auto nicht ersetzt, ist das erste Bit eine 1, wird das Wort durch PKW ersetzt." Das geht so weiter, bis die gesamte Nachricht versteckt ist.
Als weiteres Modul wird ein System benötigt, das in der Lage ist, einen Satz zu zerlegen: ein sogenannter Parser. Je leistungsfähiger ein solcher Parser arbeitet, um so mehr Wörter bleiben übrig, die das von Pötter entwickelte Programm durch ein Synonym ersetzen kann. Kennt die Software beispielsweise ein Fremdwort nicht, dann wird es einfach ohne Veränderung in den neuen Text übernommen. Der Austausch der Wörter läuft auf der Basis fester Regeln ab. Das Raffinierte daran: Die Information ist für niemanden als versteckt erkennbar. Während verschlüsselte Dokumente die Neugier eines Unbefugten erwecken, schöpft bei einem harmlosen Lesetext niemand Verdacht. Nur der Empfänger weiß von der geheimen Botschaft und läßt die Dekodierung darüber laufen.
SubiText kommt im Sommer diesen Jahres auf den Markt und kostet 70 Mark. Das Tool zur Dekodierung steht zum kostenlosen Download im Internet bereit, die Linuxversion wird kostenlos angeboten.
Für die meisten deutschen Wörter lassen sich solche Synonyme finden. Ein Text, der aus vielen Wörtern besteht, kann also mit Hilfe von Synonymen in einen anderen Text umformuliert werden - so die Basis der neuen Entwicklung. Die Nähe eines Synonyms zum Ausgangswort wird in einem Zahlencode ausgedrückt. Pötter beschreibt das an dem Beispiel "Das Auto fährt schnell bei glatter Straße über den Hügel.": "Dieser Satz ist völlig belanglos, aber alle Wörter haben viele Synonyme. Das Prinzip von SubiText ist: Wenn in der geheimen Nachricht das erste Bit 0 ist, dann wird Auto nicht ersetzt, ist das erste Bit eine 1, wird das Wort durch PKW ersetzt." Das geht so weiter, bis die gesamte Nachricht versteckt ist.
Als weiteres Modul wird ein System benötigt, das in der Lage ist, einen Satz zu zerlegen: ein sogenannter Parser. Je leistungsfähiger ein solcher Parser arbeitet, um so mehr Wörter bleiben übrig, die das von Pötter entwickelte Programm durch ein Synonym ersetzen kann. Kennt die Software beispielsweise ein Fremdwort nicht, dann wird es einfach ohne Veränderung in den neuen Text übernommen. Der Austausch der Wörter läuft auf der Basis fester Regeln ab. Das Raffinierte daran: Die Information ist für niemanden als versteckt erkennbar. Während verschlüsselte Dokumente die Neugier eines Unbefugten erwecken, schöpft bei einem harmlosen Lesetext niemand Verdacht. Nur der Empfänger weiß von der geheimen Botschaft und läßt die Dekodierung darüber laufen.
SubiText kommt im Sommer diesen Jahres auf den Markt und kostet 70 Mark. Das Tool zur Dekodierung steht zum kostenlosen Download im Internet bereit, die Linuxversion wird kostenlos angeboten.