
Das besagt ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts im Auftrag des zuständigen Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, das dem Deutschlandfunk vorliegt. Demnach könnte ein Standort im besten Fall in fünfzig Jahren benannt werden. Gesetzlich vorgesehen ist eine Festlegung allerdings schon für 2031, also in sieben Jahren.
Das Ministerium erklärte inzwischen, es seien bereits Optimierungen in dem laufenden Verfahren der Standortsuche angesprochen worden. Diese hätten in der Studie noch nicht berücksichtigt werden können.
Der hochradioaktive Müll wird derzeit in über 1.000 Castor-Behältern an verschiedenen Orten in Deutschland zwischengelagert. Für Ahaus und Gorleben laufen die Genehmigungen bereits 2034 aus, für andere Standorte in den 2040ern. Die Behälter sind zudem nicht für eine derart lange Nutzung in Zwischenlagern konzipiert.
Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
