Ostafrika
Südsudans Vizepräsident Machar des Hochverrats angeklagt

Südsudans Vizepräsident Machar ist nach einer Anklage wegen Hochverrats vorläufig seines Amtes enthoben worden.

    Sudans Vizepräsident Machar sitzt neben Präsident Kiir.
    Sudans Vizepräsident Machar (rechts) 2022 neben Präsident Kiir. (AFP / PETER LOUIS GUME)
    Er wurde am späten Donnerstagabend von Präsident Kiir suspendiert, wie die Nachrichtenagentur epd mit Verweis auf lokale Medien berichtet. Durch den Schritt verschärfe sich die politische Krise in dem ostafrikanischen Land.
    Machar befindet sich seit Ende März im Hausarrest. Die Anklage bezieht sich auf Angriffe bewaffneter Gruppen auf eine Armeebasis, die der Vizepräsident mit anderen koordiniert haben soll.
    Der Südsudan ist seit 2011 unabhängig vom Sudan. Danach brach ein Bürgerkrieg aus, der 2018 mit einem Kompromiss und einer gemeinsamen Regierung von Präsident Kiir und Vizepräsident Machar endete. Seit 2011 ist auch die Bundeswehr zur Friedenssicherung im Südsudan im Einsatz. Bundesaußenminister Wadephul sprach sich zuletzt für eine Fortsetzung des Einsatzes aus.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.