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Süße Jobs

Wenn die Süßwaren-Welt zu Gast in Köln ist, dann kommen nicht nur Besucher, die sich über Schokolade, Kaugummi und Co. informieren möchten, sondern auch Kandidaten, die nach einem Job in der Süßwarenbranche Ausschau halten. Den Bewerber gibt es nicht, denn ganz unterschiedliche Fähigkeiten sind gefordert: Bewerber mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund, Vermarktungsexperten, Kreative aus der Werbebranche, Food-Designer und nicht zuletzt Lebensmittelchemiker haben alle ihre Chance in der weitverzweigten Branche.

    Besonders gute Chancen haben momentan Leute, die es verstehen, die süßen Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen. Ferrero macht die meiste Fernsehwerbung in Deutschland, dafür ist eine Schar von Food-Designern und Werbepsychologen notwenig. Neben dem Interesse für das Produkt sind weitere Qualitäten ausschlaggebend. Wirtschaftswissenschaftliches Denken, Managementwissen, sicheres Verhandlungsgeschick und der Blick für neue Chancen auf dem konkurrenzreichen Mark, das sind Eigenschaften, die beispielsweise Dr. Frank Birkel - gerade mal 38 Jahre alt und Chef von Wrigley Deutschland - mitbringt. "Ja, bei mir ist das alles sehr unkonventionell gelaufen. Ich hab BWL bis zum Vordiplom studiert, dann abgebrochen und bin zu einer Werbeagentur gegangen". Nach einiger Zeit in der Werbung hat er sein Studium dann doch noch abgeschlossen und sogar die Promotion drangehängt. Bessere Chancen als in der Vergangenheit - und dennoch immer noch einer unter vielen sind Lebensmitteltechnikerinnen und -techniker, die in der boomenden Süßwarenindustrie nach einer Alternative zur staatlichen Lebensmittelüberwachung Ausschau halten.

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    Internationale Süßwarenmesse in Köln vom 27. bis 31. Januar 2002