
Die Anklage wirft dem Mann Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Er weist die Vorwürfe zurück.
Der Mann war Mitglied der syrischen Islamistengruppe "Armee des Islam". Die Organisation steht auch im Verdacht, vier Menschenrechtsaktivisten entführt zu haben. Von ihnen fehlt bis heute jede Spur. Ursprünglich wurde dem Angeklagten auch eine Beteiligung an diesen Entführungen vorgeworfen. Aus formalen Gründen ließ die Staatsanwaltschaft diesen Punkt aber später fallen.
Nach seiner Zeit in Syrien lebte der Angeklagte als Student in Frankreich, wo er festgenommen wurde. Bei einer Verurteilung drohen ihm 20 Jahre Haft. Es ist der zweite Prozess in Frankreich, der sich mit mutmaßlichen Kriegsverbrechen in Syrien befasst.
Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
