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"Kein wissenschaftliches Fehlverhalten"
SZ-Vize-Chefredakteurin Förderl-Schmid darf Doktortitel behalten

Die stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid, darf nach der Prüfung von Plagiatsvorwürfen ihren Doktortitel behalten. Die Paris Lodron Universität Salzburg teilte mit, eine Kommission habe die Überprüfung der Dissertation abgeschlossen und "kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten" festgestellt.

    Eine Frau steht an einem Rednerpult und gestikuliert.
    Die stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid. (picture alliance / ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com / ROLAND SCHLAGER)
    Das Verfahren sei deshalb eingestellt worden. Der Plagiatsvorwurf gegen die Journalistin war Anfang Februar aufgekommen, nachdem das rechtspopulistische Portal "Nius" den österreichischen Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber mit einem Gutachten beauftragt hatte. Föderl-Schmid hatte die Hochschule daraufhin selbst gebeten, ihre 1996 eingereichte Doktorarbeit zu prüfen.
    Kritik hatte es auch am Umgang der 53-Jährigen mit Quellen in ihrer journalistischen Arbeit gegeben. Deshalb zog sich die gebürtige Österreicherin vorübergehend aus dem operativen Tagesgeschäft der "Süddeutschen" zurück. Die Zeitung lässt die Vorwürfe von einer externen Kommission prüfen.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.