Archiv

Russland
Tag der Trauer nach Terrorangriff mit mehr als 130 Toten

Nach dem Terroranschlag mit mehr als 130 Toten ist in Russland mit einem "Tag der Trauer" der Opfer gedacht worden.

    Blick über den großen Berg an Blumen. Dahinter stehen Menschen mit Blumenstäußen Schlange. Im Hintergrund ein Gebäude mit Glasfront.
    Menschen legen Blumen am Ort des Terrorangriffs ab. (Vitaly Smolnikov / AP / dpa )
    Große Veranstaltungen im Land wurden abgesagt; Museen und Theater blieben geschlossen. Vor dem ausgebrannten Konzertsaal im Moskauer Vorort Krasnogorsk legten Trauernde Blumen ab. In der Hauptstadt gab es lange Warteschlangen von Menschen, die Blut für die Verletzten spenden wollten. Auch vor der russischen Botschaft in Berlin legten Menschen Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Im Vatikan sprach Papst Franziskus von einem unmenschlichen Angriff.
    Bei dem Angriff am Freitagabend wurden nach jüngsten Behördenangaben 137 Menschen getötet. Es gab mehr als 150 Verletzte. Der afghanische Ableger der IS-Terrormiliz hatte die Tat für sich reklamiert; später wurden elf Verdächtige festgenommen. Die Terrororganisation veröffentlichte heute ein neues Video von dem Angriff. Die USA und andere westliche Staaten halten die IS-Angaben für authentisch. Der russische Präsident Putin sprach von einer Spur in die Ukraine. Deren Präsident Selenskyj wies die Vorwürfe zurück. Bundesinnenministerin Faeser sagte der "Süddeutschen Zeitung", von dem IS-Ableger gehe derzeit auch für Deutschland die größte Terrorgefahr aus.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.