Explodierte Pager
Taiwanischer Hersteller bestreitet Verbindung zu Funkgeräten

Nach der Explosion von etwa 3.000 Funkempfängern im Libanon hat die in Taiwan ansässige Marke eine Verbindung zu den Vorfällen von sich gewiesen.

    Ein Apollo-Pager
    Ein Apollo-Pager (IMAGO/ABACAPRESS/Balkis Press)
    Nach Angaben des Unternehmens "Gold Apollo" trugen die Geräte lediglich das Logo der Firma, wurden aber nicht in Taiwan gefertigt. Ein in Ungarn ansässiges Unternehmen habe die Pager entworfen und produziert, hieß es. Taiwanischen Medienberichten zufolge will "Gold Apollo" rechtliche Schritte einleiten, da sich die Firma als Opfer sieht.
    Bei den Explosionen im Libanon kamen mindestens neun Menschen ums Leben, 2.700 wurden verletzt. Die Pager waren von der islamistischen Hisbollah-Miliz bestellt worden. Deren Kämpfer benutzen die Geräte zur Kommunikation, weil sie nicht geortet werden können. US-Medienberichten zufolge soll der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad die Funkempfänger mit Sprengstoff präpariert haben.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.