
Forschende haben herausgefunden, dass sich bei Rotwangen-Schmuckschildkröten bei 26 Grad eher männliche, bei 31 Grad mehr weibliche Schildkrötenbabys entwickeln. Ein Wissenschaftsteam aus den USA konnte nun zeigen, warum das so ist. Es stellte fest, dass sich mehr Keimzellen in einem Embryo bilden, je höher die Umgebungstemperaturen sind. Sind mehr Keimzellen vorhanden, steigt laut den Forschenden auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Embryo zum Weibchen entwickelt. Sie vermuten, dass dies ein Vorteil bei der Fortpflanzung und Arterhaltung sein könnte, denn mit mehr Keimzellen können die Weibchen auch mehr Nachwuchs bekommen. Allerdings haben die Fachleute in Experimenten auch festgestellt, dass die Schildkröten-Embryos ab einer bestimmten Temperatur häufiger Fehlbildungen haben. Die Forschenden warnen, dass so der Klimawandel zum Überlebensrisiko für manche Reptilien werden könnte.