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Wildtierhandel
Thailand schickt drei gerettete Orang-Utans nach Indonesien zurück

Thailand und Indonesien arbeiten schon länger zusammen, um illegalen Wildtierhandel zu bekämpfen. Jetzt haben die thailändischen Behörden drei Orang Utans nach Indonesien zurückbringen lassen, die von Wildtierhändlern ins Land gebracht wurden.

    Das Bild zeigt ein Tier der neu entdeckten Orang-Utan-Art "Pongo tapanuliensis" beim Fressen eines Blattes auf der indonesischen Insel Sumatra.
    Auf Orang-Utan auf der indonesischen Insel Sumatra (Archivbild). (dpa/Maxime Aliaga)
    Die Affen lebten zuletzt in einem Reservat im Westen Thailands. Nach ihrer Rückkehr sollen sie zunächst in einem Rehabilitationszentrum auf Sumatra versorgt und dann ausgewildert werden. Insgesamt hat Thailand seit 2006 mehr als 70 Orang Utans an Indonesien zurückgegeben.
    Das internationale Abkommen CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten verbietet den Handel mit Orang-Utans. Die rotbraunen Menschenaffen kamen einst in weiten Gebieten Südostasiens vor. Heute leben sie nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra. Schätzungen zufolge könnten sie in freier Natur in wenigen Jahrzehnten ausgestorben sein - Wilderei und der Verlust des Lebensraums sind die größte Bedrohung.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.