Cannabis-Legalisierung
Thüringens Ministerpräsident will Gesetz abschaffen

Thüringens Ministerpräsident Voigt hat sich für die Abschaffung des Cannabis-Gesetzes ausgesprochen. Der CDU-Politiker bekräftigte in den Zeitungen der Mediengruppe Bayern, das Gesetz weise "von hinten bis vorne" den "absolut falschen Weg" in der Frage, was Deutschland brauche. Man tue nicht gut daran, das Gesetz nun im - Zitat - "Mikro-Management besser zu machen".

    Mario Voigt spricht in zahlreiche Mikrofone. Im Hintergrund das Landeswappen von Thüringen.
    Der Ministerpräsident von Thüringen, der CDU-Politiker Mario Voigt (Archivbild vom Dezember 2024). (picture alliance / dpa / Martin Schutt)
    Anderthalb Jahre nach der teilweisen Legalisierung von Cannabis wird heute in Berlin eine erste Auswertung zu den Auswirkungen vorgestellt. Diese Evaluierung war noch im Gesetz der damaligen Ampel-Koalition festgelegt worden. Im Blickpunkt stehen demnach zunächst Folgen für den Kinder- und Jugendschutz und die nun zulässigen Besitzmengen.
    Danach können erwachsene Konsumenten Cannabis über nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen beziehen. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit bei sich haben. Zuhause ist der Besitz von bis zu 50 Gramm getrocknetem Cannabis sowie von bis zu drei Cannabis-Pflanzen pro erwachsener Person erlaubt.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.