Wirtschaft
ThyssenKrupp-Aufsichtsrat stimmt Einstieg von Milliardär Kretinsky zu

Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp hat einer 20-Prozent-Beteiligung des tschechischen Milliardärs Kretinsky an der Stahlsparte zugestimmt.

24.05.2024
    Mitarbeitende halten rote Plakate mit der Aufschrift "Stop" in die Luft.
    Tausende Thyssenkrupp-Beschäftigte demonstrieren vor der Konzernzentrale in Essen gegen den Teilverkauf der Stahlsparte an einen tschechischen Milliardär. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Die Entscheidung wurde gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter getroffen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Einstieg sei ein bedeutender Schritt zur Sicherung einer kosteneffizienten und klimaschonenden Stahlproduktion von Thyssenkrupp Steel – und damit auch ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Stahlindustrie in Deutschland. Die IG Metall kritisierte den Beschluss. Die dadurch entstehenden Risiken seien völlig ungeklärt, erklärte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Kerner.
    Mehrere tausend Beschäftigte hatten gestern in Essen vor der Zentrale von ThyssenKrupp gegen die Pläne demonstriert. Konzernchef López versicherte den Demonstranten dabei, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.