Ralf Krauter: In Leipzig wurde ein 3D-Display präsentiert, Herr Kloiber. Darauf haben Spieler schon lange gewartet, wie perfekt ist die räumliche Illusion, die dieses Gerät vermittelt, denn tatsächlich?
Manfred Kloiber: Ziemlich perfekt, Herr Krauter, man kann sehr schön räumlich wahrnehmen, was da im Spielfeld passiert, wenn auch noch nicht richtige Spiele dafür programmiert sind. Aber es ist ein spielemarkt-tauglicher 3D-Bildschirm, den ich hier gesehen habe. Auf diesem Bildschirm werden auf der Games Convention Demos gezeigt von 3D-Spielen, die bald erscheinen sollen. Wenn Sie dann auf solch einem Stereodisplay einen Golfball auf sich zukommen sehen, dann gehen sie ganz automatisch in Deckung, so realistisch ist die Darstellung. Der Ball fliegt wirklich aus dem Monitor heraus auf sie zu. Für Sportspiele wie Wohnzimmer-Golf an der Konsole oder Tischtennis, aber auch für Knobelspiele, die stark auf die räumliche Vorstellungskraft setzen, sind diese Displays wirklich optimal.
Krauter: Mussten Sie denn die berühmte Rot-Grün-Brille oder die graue Polarisationsbrille tragen, damit sie den Raumeffekt wahrnehmen konnten?
Kloiber: Nein, das Display funktioniert so wie die bekannten Prismenpostkarten, die man vom Titisee oder vom Ballermann geschickt bekommt, damit man sich dort in Anführungszeichen mal umsehen kann. Auf einem sehr hochwertigen, aber normalen LC-Display ist eine Folie geklebt, die lauter Pylone mit Prismen enthält. Diese Prismen fassen in Diagonalen jeweils neun Bildpunkte zusammen, die dann für den räumlichen Eindruck sorgen. Das Geheimnis ist nun, dass das Display tatsächlich neun verschiedene Bilder zeigt, die zusammen über die Prismen projiziert eine räumlichen Darstellung ergeben. Diese Bilder sind zwar in der Auflösung schlechter als herkömmliche Bilder von Computerspielkonsolen, dafür aber räumlich.
Krauter: Müssen die Spiele dafür extra programmiert werden?
Kloiber: Ja, sie müssen extra für die Technologie entwickelt werden, denn es müssen ja immer neun einzelne Bilder statt ein einziges erzeugt werden, um den Raum zu kreieren. Das fordert natürlich die Grafikkapazität der Prozessoren sehr stark heraus. Der Hamburger Hersteller gibt sich deshalb auch bescheiden, was die Spiele-Inhalte angeht. So will man jetzt mit der Entwicklung einfacher Sportspiele wie Tischtennis starten, die gestalterisch nicht so komplex sind, aber den Effekt gut herausstellen.
Krauter: Es handelt sich ja um einen Spezialbildschirm, hat der auch Spezialpreise?
Kloiber: Speziell insofern, als das es keine Billigbildschirme sind, sondern eher im Teuersegment, aber durchaus erschwinglich. Ein Bildschirm mit circa 80 Zentimeter Diagonale, also in wohnzimmertauglicher Größe, soll nächstes Jahr für 1.200 Euro einschliesslich der Steuereinheit auf den Markt kommen. Das ist oberes Preissegment im Bildschirmmarkt. Dafür aber wandelt die Elektronik auch herkömmliche Computer- und Fernsehbilder in Pseydo-3D-Bilder um, die räumlich opulenter erscheinen.
Manfred Kloiber: Ziemlich perfekt, Herr Krauter, man kann sehr schön räumlich wahrnehmen, was da im Spielfeld passiert, wenn auch noch nicht richtige Spiele dafür programmiert sind. Aber es ist ein spielemarkt-tauglicher 3D-Bildschirm, den ich hier gesehen habe. Auf diesem Bildschirm werden auf der Games Convention Demos gezeigt von 3D-Spielen, die bald erscheinen sollen. Wenn Sie dann auf solch einem Stereodisplay einen Golfball auf sich zukommen sehen, dann gehen sie ganz automatisch in Deckung, so realistisch ist die Darstellung. Der Ball fliegt wirklich aus dem Monitor heraus auf sie zu. Für Sportspiele wie Wohnzimmer-Golf an der Konsole oder Tischtennis, aber auch für Knobelspiele, die stark auf die räumliche Vorstellungskraft setzen, sind diese Displays wirklich optimal.
Krauter: Mussten Sie denn die berühmte Rot-Grün-Brille oder die graue Polarisationsbrille tragen, damit sie den Raumeffekt wahrnehmen konnten?
Kloiber: Nein, das Display funktioniert so wie die bekannten Prismenpostkarten, die man vom Titisee oder vom Ballermann geschickt bekommt, damit man sich dort in Anführungszeichen mal umsehen kann. Auf einem sehr hochwertigen, aber normalen LC-Display ist eine Folie geklebt, die lauter Pylone mit Prismen enthält. Diese Prismen fassen in Diagonalen jeweils neun Bildpunkte zusammen, die dann für den räumlichen Eindruck sorgen. Das Geheimnis ist nun, dass das Display tatsächlich neun verschiedene Bilder zeigt, die zusammen über die Prismen projiziert eine räumlichen Darstellung ergeben. Diese Bilder sind zwar in der Auflösung schlechter als herkömmliche Bilder von Computerspielkonsolen, dafür aber räumlich.
Krauter: Müssen die Spiele dafür extra programmiert werden?
Kloiber: Ja, sie müssen extra für die Technologie entwickelt werden, denn es müssen ja immer neun einzelne Bilder statt ein einziges erzeugt werden, um den Raum zu kreieren. Das fordert natürlich die Grafikkapazität der Prozessoren sehr stark heraus. Der Hamburger Hersteller gibt sich deshalb auch bescheiden, was die Spiele-Inhalte angeht. So will man jetzt mit der Entwicklung einfacher Sportspiele wie Tischtennis starten, die gestalterisch nicht so komplex sind, aber den Effekt gut herausstellen.
Krauter: Es handelt sich ja um einen Spezialbildschirm, hat der auch Spezialpreise?
Kloiber: Speziell insofern, als das es keine Billigbildschirme sind, sondern eher im Teuersegment, aber durchaus erschwinglich. Ein Bildschirm mit circa 80 Zentimeter Diagonale, also in wohnzimmertauglicher Größe, soll nächstes Jahr für 1.200 Euro einschliesslich der Steuereinheit auf den Markt kommen. Das ist oberes Preissegment im Bildschirmmarkt. Dafür aber wandelt die Elektronik auch herkömmliche Computer- und Fernsehbilder in Pseydo-3D-Bilder um, die räumlich opulenter erscheinen.