Pferdesport
Tierrechtsorganisation Peta stellt Strafanzeige nach tödlichem Unfall eines Pferdes

Der Tod eines Pferdes nach einem Unfall auf einer Galopprennbahn in München hat juristische Folgen. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert Konsequenzen und ein Verbot von Pferderennen.

    Symbolbild. Wild fliegt das Haar des Schweifes eines Hengstes.
    Pferd stirbt: Tierrechtsorganisation Peta erstattet Anzeige (Symbolbild) (Peter Steffen / dpa / Peter Steffen)
    Bei einem Rennen auf der Galopprennbahn in München-Riem hatte sich am 10. November ein schwerer Unfall ereignet. Die vierjährige Stute "Schwarz Blau" war während des Rennens gestürzt. Sie musste trotz tierärztlicher Bemühungen eingeschläfert werden. Ihr Reiter, Tomas Roman, erlitt einen Knochenbruch und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
    Die Tierrechtsorganisation Peta hat nun nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt. Der Vorwurf: ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Die Anzeige sei bei der Staatsanwaltschaft München I eingegangen, deren Eingang die Behörde allerdings bislang nicht bestätigt hat. Wer konkret angezeigt wurde, ließ Peta offen.
    Jana Hoger, eine Sprecherin der Organisation, kritisierte die Pferderennsportbranche: „Pferderennen sind eine ausbeuterische Industrie. Die Tiere werden zu gefährlichen Höchstleistungen gezwungen." Es sei höchste Zeit, diese Praxis gesetzlich zu verbieten.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.