
Die Provinzregierung hatte zuvor unangekündigt einen Erlass veröffentlicht, der die Jagd zum "Zweck des Wildtiermanagements" erlaubt, falls der betroffene Bär ein "Problem" darstellt. Demnach können Grizzlys erlegt werden, die in Konflikt mit einem Menschen geraten - oder sich in einem "Problemgebiet" aufhalten.
Nach Angaben der Behörden von Alberta war die Zahl der Grizzlybären in den vergangenen Jahren von 800 auf 1.150 gestiegen. Diese hätten sich in Richtung dichter besiedelte ländliche Regionen bewegt. Zwischen 2000 und 2021 seien 104 Angriffe durch Schwarzbären oder Grizzlybären festgestellt worden.
Die Alberta Wilderness Association forderte die Regierung auf, die Entscheidung zurückzunehmen. Es sei ein "deutlich stärker wissenschaftlich fundierter Ansatz" als die Jagd möglich - etwa durch die Aufstellung von elektrischen Zäunen um Viehherden.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.