
Die Anzahl der Wölfe ist allein in Sachsen in den letzten Jahren auf mehr als 60 gestiegen, genaue Zahlen sind schwer zu ermitteln. Nahrung finden sie in den wildreichen Wäldern genug, ihr einstiger Hauptfeind, der Mensch, ist heute ihr Freund und Förderer, ein EU-Gesetz verbietet den Abschuss. Naturschützer sind über diese Entwicklung hocherfreut.
Doch je mehr Wolfsrudel es gibt, desto mehr regt sich der Widerstand der Anwohner. Immer wieder kam es zu tödlichen Übergriffen auf Schafsherden oder Pferdeweiden, werden Rehe in der Nähe von Siedlungen gerissen. In der Lausitz und im Erzgebirge, so berichten Einheimische, laufen die Wölfe am hellen Tag durch die Dörfer und sorgen für Aufregung. Jäger und Schäfer fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Und manchmal werden auch Wölfe tot aufgefunden.
Ein heikles Thema, zu dem uns auch Ihre Meinung interessiert.
Live aus dem Lausitzer Bergland
Rufen Sie während der Sendung kostenfrei an oder schreiben Sie uns: Tel: 00 800 4464 4464 und die E-Mail-Anschrift lautet: laenderzeit@deutschlandfunk.de
Unsere Gäste:
- Markus Bathen, Wolfsexperte des Nabu
- Bernd Dankert, Umweltministerium Sachsen
- Manfred Elsner, Bürgermeister von Neustadt in Sachsen'
- Manfred Horn, Schäfermeister
- Friedrich Noltenius, Landesjagdverband Sachsen
- Wolfram Albert, Pfarrer in Lauterbach-Oberottendorf