Syrien
Tote bei Zusammenstößen zwischen Alawiten und Regierungskräften

In Syrien soll es bei Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen der schiitischen Glaubensgemeinschaft der Alawiten und Regierungsanhängern mehrere Tote gegeben haben. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien ereignete sich die Gewalt in den westlichen Provinzen Latakia und Tartus, in denen viele Alawiten leben.

    Auf einer Straße mit hohen Gebäuden stützen mehrere bewaffnete Männer den Verletzten in ihrer Mitte.
    Latakia: Sicherheitsktäfte der Regierung bringen ein verletztes Mitglied in Sicherheit. (Omar Albam / AP / dpa )
    Dort seien bei Kundgebungen für einen besseren Schutz und mehr Autonomie der Religionsgemeinschaft zwei Demonstranten von angreifenden Regierungsanhängern getötet und weitere verletzt worden. Ein Behördenvertreter beschuldigte seinerseits Demonstrierende, ein Mitglied von Einsatzkräften erschossen zu haben. Anlass der Demonstrationen war ein Bombenanschlag vor zwei Tagen gegen eine alawitische Moschee in der Stadt Homs mit acht Toten.
    In Syrien kommt es immer wieder zu religiös motivierter Gewalt gegen Minderheiten wie die Alawiten. Diesen werden Sympathien zum Regime des vor einem Jahr gestürzten Machthabers Assad vorgeworfen, der ebenfalls Alawit war.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.