'totes haus ur'
Im Alter von 16 hat Gregor Schneider ein kleines Häuschen in Mönchengladbach-Reydt geerbt. Die Sache hatte aber einen Haken: Das Haus steht nämlich auf dem Gelände des Betriebes seiner Familie. Und dabei handelt es sich um ein Bleiwerk. Wegen der gesundheitsschädlichen Ausdünstungen konnte also Gregor Schneider das Haus nicht vermieten. Und so begann er 1985 daran herumzubasteln. Es entstand das 'Haus U-R'. Nach dem Abitur sollte Gregor Schneider zum Bund. Aber als er bei der Musterung von zugemauerten Fenstern, doppelten Wänden und Schächten erzählte, da befand man ihn für wahrnehmungsgestört. Vor einem Jahr wurde Gregor Schneider dann zum international gefeierten Künstler. Er durfte Deutschland bei der Biennale in Venedig vertreten. In Siegen ist dem Künstler jetzt eine Ausstellung gewidmet.