
Mit dem erneuten Einzug von US-Präsident Trump ins Weiße Haus stünden die nationalen Interessen der USA im Vordergrund, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Der Westen habe an Strahlkraft verloren, es gebe kein klares politisches Zentrum mehr. Deutschland und Europa seien nun dazu aufgerufen, mehr in die eigene Sicherheit zu investieren und mit den Vereinigten Staaten eine pragmatische Zusammenarbeit zu pflegen. Gleichwohl gebe es hinter den Kulissen in den USA unzählige Stimmen, die an einem guten transatlantischen Verhältnis interessiert seien. Diese Kontakte müssten unbedingt beibehalten werden, denn Washington bleibe ein wichtiger Partner Europas, so Hakverdi.
Die Nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten ist ein Dokument, das in regelmäßigen Abständen von der US-Regierung veröffentlicht wird. Es umreißt die außenpolitische Vision eines Präsidenten und dient als Leitfaden für Regierungsentscheidungen. Die aktuelle Version hatte in Europa für Entrüstung gesorgt, weil es darin heißt, Europa drohe eine zivilisatorische Auslöschung und es könnte eines Tages seinen Status als verlässlicher Verbündeter verlieren.
Die USA beklagen in dem Papier unter anderem einen Verlust der Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa und fordern eine Kurskorrektur. Von Verbündeten und Partnern wird verlangt, dass sie die Hauptverantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen und mehr in die gemeinsame Verteidigung investieren.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
