
Bei der Wahl 1980 verlor Carter gegen Ronald Reagan. Carter galt als glückloser Präsident. Zwar gelang es ihm, eine als Camp-David-Abkommen bekannt gewordene Einigung zwischen Israel und Ägypten auszuhandeln, die zu einem Friedensvertrag zwischen beiden Staaten führte. Doch fiel in seine Amtszeit auch die Geiselkrise im Iran und der fehlgeschlagene Befreiungsversuch von 52 in der US-Botschaft in Teheran festgehaltenen Geiseln.
Nach seiner Zeit im Weißen Haus erhielt er weltweit Anerkennung als Vermittler und Helfer in internationalen Konflikten, etwa im Nahen Osten, in Nordkorea oder Ruanda. 2002 erhielt er für seine Verdienste den Friedensnobelpreis. In den vergangenen Jahren hatte Carter mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und wurde zuletzt palliativ betreut. Zum letzten Mal war er im November vergangenen Jahres beim Begräbnis seiner Ehefrau Rosalynn in der Öffentlichkeit aufgetreten.
Der scheidende US-Präsident Biden würdigte Carter als moralische Kraft für das Land und die Welt. Sein unerschütterlicher Glaube an die Kraft des Guten im Menschen sei für alle weiterhin ein leuchtendes Beispiel, erklärte Biden.
Diese Nachricht wurde am 29.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.