
Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit, Pilsinger von der CSU, sagte der "Welt am Sonntag", er plädiere dafür, Ketamin in seinen verschiedenen Formen dem Betäubungsmittelrecht zu unterwerfen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Dahmen, warnte dagegen vor einer gesetzlichen Verschärfung. Ketamin sei ein medizinisch unverzichtbares Notfallmedikament. Das Suchtpotentizial liege deutlich unter dem von Opiaten, also von psychoaktiven Substanzen.
Der Zeitung zufolge ist Deutschland weltweit der größte Umschlagplatz für legal importiertes Ketamin. Als wichtigstes Erzeugerland gilt Indien. Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass Teile dieser Lieferungen in den Schwarzmarkt kommen.
Ketamin wird von Ärzten als Schmerz- und Narkosemittel sowie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.
Diese Nachricht wurde am 10.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.