Die angesagten Dopingmittel, die auch festgestellt werden, sind zum einen Stimulanzien, Substanzen, die man vor dem Wettkampf nimmt, um die Leistung zu steigern, seit Jahren ein Problem, aber auch Steridhormone zum Aufbau und zur Verbesserung der Muskulatur , also die so genannten Anabolika, auch da haben wir nach wie vor die meisten positiven Befunde, darüber hinaus kommen jetzt zunehmend Substanzen ins Gespräch, die als Proteine oder Eiweißhormone eine Funktion haben, wie EPO, dann gibt es noch Schwangerschaftshormone, die Männer zum Beispiel missbräuchlich einsetzen, um die körpereigene Testosteronproduktion zu stimulieren.
Stimulanzien, Anabolika, EPO – im Bereich unerlaubter Leistungssteigerung nutzen manche Spitzensportler jedes nur denkbare Medikament. Teilweise mit fatalen Folgen. Amphetamin in hoher Dosierung löst beispielsweise Psychosen, Halluzinationen und schwere psychische Abhängigkeit aus. Es kommt zum Blutdruckanstieg durch eine Verengung der Blutgefäße in der Peripherie. Folge: Es kommt zum Wärmestau, der Körper überhitzt. Zahlreiche Herzinfarkte wurden beobachtet mit zum Teil mit tödlichem Ende. Katastrophal können auch die Nebenwirkungen von EPO sein, die die Zahl roter Blutkörperchen beim Athleten erhöht.
Es kommt dazu, dass die Anzahl der roten Blutkörperchen so hoch wird, dass das Blut viskos wird und dass es dann dazu kommen kann, dass Thrombosen auftreten können, Thrombosen würde bedeutet, dass das Blut am Herzen das Organ mit Sauerstoff versorgen kann, es kann zum Infarkt kommen, das es sicher die große Gefahr, es kann bis zum Tod gehen.
Immerhin: EPO ist ein Medikament, das im Rahmen seiner Zulassung getestet wurde, Wirkung und Nebenwirkung sind weitgehend bekannt. In letzter Zeit werden allerdings immer mehr Substanzen ausschließlich für das Doping entwickelt, die natürlich nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Weg über klinische Tests bis zum Verbraucher nehmen.
Das ist aus meiner Sicht auch ein kriminelles Vergehen, was dort gemacht worden ist, das an Athleten weiterzugeben ohne Angaben darüber, wie sind die Nebenwirkungen, wie sauber sind die Präparate, das sind schon Menschenversuche, muss man sagen, die nicht zu akzeptieren sind.
Gleiches gilt – sagt Professor Wilhelm Schänzer von der Deutschen Sporthochschule Köln – für eine völlig neue Variante unerlaubter Leistungssteigerung: Das Gendoping.
Gendoping ist nichts anderes, dass man ein Gen in die so genannte Erbinformation im Körper einschleust, und in diesem Gen ist ja Information, wie viele Proteine gebildet werden, man könnte jetzt zum Beispiel viele Gene einschleusen mit der Information, dass der Körper EPO bilden soll einschleusen, dann produziert zum Beispiel der Körper vermehrt EPO selber, das wäre dann eine Dopingmaßnahme, die zunächst einmal unentdeckt bleibt, weil dieses körpereigene EPO mit unseren Techniken im Augenblick zu unterscheiden ist...
...vom künstlich zugeführten EPO, vom Noradrenalin oder anderen Substanzen. Theoretisch ließen sich diese Gene über eine zweite Substanz bei Bedarf sogar ein- und ausschalten, unmittelbar vor dem Wettkampf etwa. Angewendet hat diese gentherapeutische noch niemand, die Internationale Antidopingagentur WADA hat es aber vorsorglich schon verboten. Trotzdem – davon geht jeder Kenner der Szene aus – wird Gendoping kommen, sollte es den Hauch einer Chance bieten, etwas schneller zu laufen, weiter zu werfen oder höher zu springen. Warum – sagen da Kritiker – geben wir das Doping angesichts solcher Entwicklungen nicht einfach frei, kontrollieren es im Gegenzug aber besonders scharf. Ein Vorschlag, von dem Wilhelm Schänzer wenig hält.
Wer soll denn das wieder kontrollieren, die Ärzte kontrollieren oder die Trainer, die das anwenden, wer weiß denn überhaupt, wie ein Athlet auf ein Medikament anspricht, ich würde sagen, das wäre eine Tür, die wir öffnen würden zu Experimentieren mit Medikamenten, die wir überhaupt nicht mehr überblicken können, eine Kontrolle in dem Bereich, ich glaube, das kann man vergessen!
Stimulanzien, Anabolika, EPO – im Bereich unerlaubter Leistungssteigerung nutzen manche Spitzensportler jedes nur denkbare Medikament. Teilweise mit fatalen Folgen. Amphetamin in hoher Dosierung löst beispielsweise Psychosen, Halluzinationen und schwere psychische Abhängigkeit aus. Es kommt zum Blutdruckanstieg durch eine Verengung der Blutgefäße in der Peripherie. Folge: Es kommt zum Wärmestau, der Körper überhitzt. Zahlreiche Herzinfarkte wurden beobachtet mit zum Teil mit tödlichem Ende. Katastrophal können auch die Nebenwirkungen von EPO sein, die die Zahl roter Blutkörperchen beim Athleten erhöht.
Es kommt dazu, dass die Anzahl der roten Blutkörperchen so hoch wird, dass das Blut viskos wird und dass es dann dazu kommen kann, dass Thrombosen auftreten können, Thrombosen würde bedeutet, dass das Blut am Herzen das Organ mit Sauerstoff versorgen kann, es kann zum Infarkt kommen, das es sicher die große Gefahr, es kann bis zum Tod gehen.
Immerhin: EPO ist ein Medikament, das im Rahmen seiner Zulassung getestet wurde, Wirkung und Nebenwirkung sind weitgehend bekannt. In letzter Zeit werden allerdings immer mehr Substanzen ausschließlich für das Doping entwickelt, die natürlich nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Weg über klinische Tests bis zum Verbraucher nehmen.
Das ist aus meiner Sicht auch ein kriminelles Vergehen, was dort gemacht worden ist, das an Athleten weiterzugeben ohne Angaben darüber, wie sind die Nebenwirkungen, wie sauber sind die Präparate, das sind schon Menschenversuche, muss man sagen, die nicht zu akzeptieren sind.
Gleiches gilt – sagt Professor Wilhelm Schänzer von der Deutschen Sporthochschule Köln – für eine völlig neue Variante unerlaubter Leistungssteigerung: Das Gendoping.
Gendoping ist nichts anderes, dass man ein Gen in die so genannte Erbinformation im Körper einschleust, und in diesem Gen ist ja Information, wie viele Proteine gebildet werden, man könnte jetzt zum Beispiel viele Gene einschleusen mit der Information, dass der Körper EPO bilden soll einschleusen, dann produziert zum Beispiel der Körper vermehrt EPO selber, das wäre dann eine Dopingmaßnahme, die zunächst einmal unentdeckt bleibt, weil dieses körpereigene EPO mit unseren Techniken im Augenblick zu unterscheiden ist...
...vom künstlich zugeführten EPO, vom Noradrenalin oder anderen Substanzen. Theoretisch ließen sich diese Gene über eine zweite Substanz bei Bedarf sogar ein- und ausschalten, unmittelbar vor dem Wettkampf etwa. Angewendet hat diese gentherapeutische noch niemand, die Internationale Antidopingagentur WADA hat es aber vorsorglich schon verboten. Trotzdem – davon geht jeder Kenner der Szene aus – wird Gendoping kommen, sollte es den Hauch einer Chance bieten, etwas schneller zu laufen, weiter zu werfen oder höher zu springen. Warum – sagen da Kritiker – geben wir das Doping angesichts solcher Entwicklungen nicht einfach frei, kontrollieren es im Gegenzug aber besonders scharf. Ein Vorschlag, von dem Wilhelm Schänzer wenig hält.
Wer soll denn das wieder kontrollieren, die Ärzte kontrollieren oder die Trainer, die das anwenden, wer weiß denn überhaupt, wie ein Athlet auf ein Medikament anspricht, ich würde sagen, das wäre eine Tür, die wir öffnen würden zu Experimentieren mit Medikamenten, die wir überhaupt nicht mehr überblicken können, eine Kontrolle in dem Bereich, ich glaube, das kann man vergessen!