Saarland
Positive Zwischenbilanz zu Tele-Notarzt in Rettungswagen

Der "Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung" hat im Saarland eine positive Zwischenbilanz des Pilotprojekts Telenotarzt gezogen.

    Ein Telenotarzt dirigiert in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) von seinem Büro-Arbeitsplatz den Rettungsdienst an der entfernten Unfallstelle.
    Vom Büro aus gibt ein Telenotarzt per Videoschaltung Anweisungen. (Symbolbild) (Stefan Sauer/ dpa)
    Patienten seien immer problemlos versorgt worden, erklärte der ZRF nach Angaben des Saarländischen Rundfunks. Seit dem Start vor gut einem Jahr habe es rund 400 Einsätze gegeben. Allerdings seien immer wieder mal Probleme mit der Mobilfunkverbindung aufgetreten. In einem Drittel der Fälle sei die Übertragung ausgefallen. In Einzelfällen habe das System gar nicht funktioniert.
    Das Konzept telemedizinischer Unterstützung von Rettungsdiensten wurde vor mehr als zehn Jahren im nordrhein-westfälischen Aachen angestoßen. Inzwischen gibt es an verschiedenen Orten bundesweit Projekte dieser Art. Beim Telenotarzt lassen sich Mediziner in den Rettungswagen zuschalten. Sie können dann fachliche Entscheidungen treffen, die Rettungssanitätern untersagt sind. Ziel ist es, dem Mangel an Ärzten zu begegnen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.