
Ein Hamas-Sprecher erklärte, dies gelte so lange, wie die "israelische Besatzung des Gazastreifens" andauere. Die Entwaffnung der Organisation ist ein wesentlicher Bestandteil der zweiten Phase des Waffenruhe-Plans der USA für den Gazastreifen. Die erste Phase war im Oktober mit einer Feuerpause in Kraft getreten. Israel und die Hamas werfen sich jedoch immer wieder Verstöße dagegen vor.
Trump betonte mit Blick auf die Hamas, die USA legten es nicht auf eine Eskalation an. Die Organisation werde aber einen hohen Preis bezahlen, wenn sie der Forderung nach ihrer Entwaffnung nicht nachkomme. Andere Staaten in der Region hätten bereits ein Einschreiten angekündigt, wenn der Schritt nicht vollzogen werde. Trump unterstrich, Israel halte sich bislang an den vereinbarten Plan.
Rückzug der israelischen Armee?
Der US-Plan sieht in Phase zwei auch den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vor. Hier gibt es ebenfalls noch keine Klarheit. Zuletzt hatte sich die Armee in den östlichen Teil des Gebietes zurückgezogen, hinter eine sogenannte "Gelbe Linie". Israels Generalstabschef Zamir hatte die Linie kürzlich zur neuen Grenze zum Gazastreifen erklärt.
"Nicht zu 100 Prozent einig" über Lage im Westjordanland
Bei dem Treffen in Trumps Residenz Mar a Lago in Florida ging es auch um das Westjordanland und die dortige Gewalt jüdischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung. Trump wurde gefragt, ob dies den Frieden untergraben könnte. Der Präsident entgegnete, er habe mit Netanjahu diskutiert. Er würde nicht sagen, dass man sich in der Frage zu 100 Prozent einig sei. Details dazu nannte er keine.
Trump sicherte Netanjahu Unterstützung zu
Bei dem Treffen sicherte Trump Israel auch Unterstützung für mögliche weitere Militärschläge zu, falls der Iran sein Raketen- und Atomprogramm fortsetzen sollte.
Netanjahu kündigte seinerseits an, dass Trump den Israel-Preis erhalten solle. Diese höchste Auszeichnung des Landes wurde bislang nur an israelische Staatsbürger verliehen.
Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
