
Trump sprach von einem "ungeheuerlichen Verhalten". Hintergrund ist demnach ein von der Regierung der kanadischen Provinz Ontario veröffentlichtes Video, in dem Reagans Stimme zu hören ist. Der 2004 gestorbene Republikaner kritisiert in dem Ausschnitt Zölle auf ausländische Waren und warnt, dass diese zu Arbeitsplatzverlusten und Handelskriegen führten.
Die US-Organisation The Ronald Reagan Presidential Foundation & Institute hatte beklagt, dass die Aufnahmen einer früheren Radioansprache Reagans aus dem Jahr 1987 ohne Genehmigung für den Werbeclip verwendet worden seien - und dass die Macher des Videos die "selektiv genutzten" Aussagen irreführend im Video eingebettet hätten. Man prüfe rechtliche Schritte, schrieb die Organisation in einer auf X veröffentlichten Mitteilung.
Carney: Kein Marktzugang zu unfairen Bedingungen
Der kanadische Premierminister Carney sagte Reportern, sein Land werde den USA keinen Marktzugang zu unfairen Bedingungen gewähren, sollten die Verhandlungen über verschiedene Handelsabkommen scheitern.
Trump hatte in diesem Jahr bereits Zölle auf kanadischen Stahl, Aluminium und Autos verhängt, woraufhin die Regierung in Ottawa mit Gegenzöllen reagierte. Beide Seiten verhandelten seit Wochen über eine mögliche Einigung für die Stahl- und Aluminiumbranche. Im kommenden Jahr steht zudem eine Überprüfung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens von 2020 zwischen den USA, Kanada und Mexiko an.
Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
