Israel
Trump fordert erneut Begnadigung für Netanjahu

US-Präsident Trump hat Israels Staatspräsidenten Herzog erneut dazu aufgefordert, den wegen Korruption angeklagten Ministerpräsidenten Netanjahu zu begnadigen.

    Benjamin Netanjahu und Donald Trump reichen sich die Hand, nachdem der israelische Premier ankündigte, dem Friedensplan zuzustimmen. Im Hintergrund die Flaggen Israels und der USA.
    US-Präsident Trump gilt als wichtiger Unterstützer des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu (Archivbild). (IMAGO | ZUMA Press Wire)
    In einem Brief schreibt Trump, er respektiere die Unabhängigkeit der israelischen Justiz, glaube aber, dass die Anklage gegen Netanjahu politisch motiviert und nicht gerechtfertigt sei. Herzog äußerte sich nicht eindeutig zu Trumps Aufruf. In einer Mitteilung seines Büros hieß es lediglich, jeder, der eine Begnadigung anstrebe, müsse einen formellen Antrag stellen.
    Bereits im Oktober hatte der US-Präsident während einer Ansprache im israelischen Parlament zur Begnadigung Netanjahus aufgerufen. Gegen den Regierungschef läuft seit Jahren ein Korruptionsprozess. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, von befreundeten Milliardären Luxusgeschenke angenommen zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.