USA
Trump zieht positives Fazit seiner ersten 100 Tage im Amt - Demokraten: "100 Tage der Hölle"

In den USA hat Präsident Trump ein positives Fazit der ersten 100 Tage seiner zweiten Amtszeit gezogen.

    Trump im dunkelblauen Jackett steht vor einer vollbesetzten Tribüne mit Anhängern und klatscht.
    Zufrieden: Trump bei der Veranstaltung. (Alex Brandon / AP / dpa )
    Trump hielt auf einer Kundgebung im Bundesstaat Michigan unter dem Motto "100 Tage Großartigkeit" eine Rede. Er sprach vom besten Start einer Regierung in der Geschichte der USA. Unter anderem verwies er auf Erfolge im Kampf gegen die illegale Migration. Mehrfach machte Trump sich über seinen Vorgänger Biden lustig, und die oppositionellen Demokraten bezeichnete er als "Verrückte und Kriminelle".
    In Umfragen schneidet Trump mit einer Zustimmungsrate von durchschnittlich nur 44 Prozent allerdings schlechter ab als Biden sowie dessen Vorgänger Obama und Bush. Seine Zollpolitik hat zudem zu Problemen auch in der einheimischen Wirtschaft geführt. Der Anführer der Demokraten im Senat, Schumer, sprach von "100 Tagen der Hölle".

    CDU-Politiker Hardt spricht von noch viel größerem Chaos durch Trump als erwartet

    Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hardt, sagte im Deutschlandfunk, mit Trump sei ein noch viel größeres Chaos entstanden, als erwartet worden sei. Vor allem in der Außen- und Wirtschaftspolitik handele Trump unberechenbar. Zudem gebe es seitens des US-Kongresses bislang keine wahrnehmbaren Zeichen, dem Präsidenten in den Arm zu fallen - wohl aus Furcht, Trump könne eine Sündenbock-Legende stricken, sollten oppositionelle Senatoren dessen "America-first"-Politik verhindern. Von der künftigen Bundesregierung erwartet Hardt ein klares und offenes Auftreten im Verhältnis zu Trump. Wichtig sei dabei, dass es zwischen Außenministerium und Kanzleramt - anders als bei der Vorgängerregierung - keinen Dissens gebe.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.