Nahost
Trumps Plan für den Gazastreifen erhält viel Unterstützung

Der 20-Punkte-Plan von US-Präsident Trump für ein Ende des Gaza-Kriegs erhält viel Unterstützung.

    US-Präsident Donald Trump begrüßt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Westflügel des Weißen Hauses.
    US-Präsident Donald Trump begrüßt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Westflügel des Weißen Hauses. (Alex Brandon / AP / dpa / Alex Brandon)
    Für die EU erklärte Kommissionspräsidentin von der Leyen, sie ermutige alle Parteien, diese Gelegenheit zu ergreifen. Bundeskanzler Merz betonte, der Plan biete die beste Chance, den Krieg zu beenden. Es sei ein bedeutender Fortschritt, dass Israel den Vorschlag unterstütze. Nun müsse die Hamas den Weg zum Frieden freimachen. Acht arabische Staaten erklärten ihre Bereitschaft, mit den USA und den Konfliktparteien zusammenzuarbeiten, um das Abkommen umzusetzen und den Wiederaufbau des Gazastreifens zu unterstützen. Auch die Türkei und China begrüßten die US-Initiative. Von Seiten der UNO hieß es, man stehe bereit, um die Hilfslieferungen in das Küstengebiet zu erhöhen.
    Trump hatte seinen Plan bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu vorgestellt. Vorgesehen ist, dass der Krieg sofort endet, wenn Israel und die Hamas zustimmen. Innerhalb von 72 Stunden sollen dann die Geiseln freigelassen werden - ebenso wie viele palästinensische Gefangene. Der Gazastreifen soll vorübergehend von einem internationalen Gremium unter Leitung Trumps verwaltet werden. Netanjahu hatte sich hinter den Plan gestellt. Allerdings regt sich in der israelischen Regierung bereits Widerstand. Der rechtsextreme Finanzminister Smotrich sprach von einem eklatanten diplomatischen Fehlschlag. Auch die Hamas hat sich noch nicht abschließend geäußert. Ein Sprecher erklärte, man werde den Gaza-Plan prüfen.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.