Sudan
Über 60 Tote bei RSF-Angriff auf Flüchtlingsunterkunft

Im Sudan sind bei Angriffen auf eine Flüchtlingsunterkunft offenbar zahlreiche Menschen getötet worden.

    Ein ausgebranntes Auto steht auf einem völlig zerstörten ehemaligen Marktplatz.
    Zerstörung in der Stadt Al-Faschir in der sudanesischen Region Darfur (Archivbild von 2023) (AFP / -)
    Örtliche Aktivisten in der Stadt Al-Faschir in der Region Darfur sprechen von mindestens 60 Toten. Die RSF-Miliz habe die Unterkunft mit Drohnen und Artillerie beschossen. Al-Faschir wird von der Miliz belagert. Sie versucht, die letzte Hochburg der Armee unter ihre Kontrolle zu bringen. In der Stadt herrschen Hunger und Krankheiten. Hunderte Zivilisten wurden bei Angriffen getötet. Anwohner berichten, sie hätten zu ihrem Schutz Bunker in ihren Häusern und Wohnvierteln gegraben.
    Die Armee und die RSF hatten 2021 bei einem Putsch zusammengearbeitet. Ein Machtkampf zwischen beiden Seiten mündete schließlich in einen Bürgerkrieg, der den Sudan in eine beispiellose humanitäre Krise gestürzt hat.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.